Der Weltrekord für die „largest drumming lesson“ lag davor bei 1.827 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und wurde am 3. Oktober 2016 von Ispire-Works in London erreicht. Unter dem Motto „Gemeinsam etwas Großes schaffen“ sollte so der Weltrekordversuch in Vöcklabruck als Praxisbeispiel für Inklusion gelten.
2.285 Personen machten mit
In Vöcklabruck versammelten sich Freitagabend 2.285 Menschen zu realisierten den neuen Weltrekord einer „Largest drumming lesson“. Djembenspieler mit und ohne Beeinträchtigung haben bei diesem „großen Fest des Miteinanders“ den Weltrekord nach Oberösterreich gebracht.
„Oberösterreich ist für mich ein Musikland. Die besten Musiker Österreichs, egal welcher Musikrichtung, und auch die besten Blaskapellen kommen aus Oberösterreich. Nicht zuletzt weil wir immer noch das beste Musikschulwerk der ganzen Welt haben. Da liegt es auch auf der Hand, dass wir diesen musikalischen Weltrekord nach Oberösterreich bringen. Mein Motto lautet: Der einzige Grund Musik zu machen ist, sich das Leben zu verschönern“, so Pepi Kramer, Schlagwerklehrer am Landesmusikschulwerk und musikalischer Leiter des Weltrekordversuch „largest drumming lesson“.
Fehler waren erlaubt
Der Weltrekordversuch wurde bewusst so ausgewählt, dass jeder mitmachen kann. Bei der weltweit größten Unterrichtsstunde konnte jeder mitmachen, der bereit und in der Lage dazu war, den Anleitungen des Trommellehrers Pepi Kramer über einen Zeitraum von 60 Minuten auf einer Djembe zu folgen. Auch Trommel-Neueinsteiger waren willkommen. „Es sind keine Trommelvorkenntnisse notwendig. Da es sich um eine Unterrichtsstunde handelt, dürfen auch Fehler gemacht werden. Wer selbst nicht trommeln möchte, ist eingeladen, als Zuseher Teil des Weltrekords zu werden“, erklärte Mag. Gerhard Scheinast, Geschäftsführer der Lebenshilfe Oberösterreich.
„Gemeinsames Musizieren vermittelt wichtige Werte im Leben
wie aufeinander hören und Rücksicht nehmen. Das Schönste daran ist aber das Wir-Gefühl, das man erleben darf“, so Karin Eidenberger, Direktorin der Landesmusikschule Vöcklabruck und Kulturreferentin der Stadt Vöcklabruck.
Die Geschichte der Lebenshilfe
Vor 50 Jahren wurde die Lebenshilfe Oberösterreich in Vöcklabruck gegründet und eröffnete dort die erste Werkstätte, die damals noch eine Tagesheimstätte war, für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. 50 Jahre später ist die Lebenshilfe ein selbstverständlicher Teil von Vöcklabruck und kann auf die Unterstützung der Stadt Vöcklabruck sowie der Vöcklabrucker Vereine zählen.
„Die Stadt Vöcklabruck unterstützt sehr gerne diesen Rekordversuch. Als Sitz der Lebenshilfe OÖ und Austragungsort der Special Olympics wissen wir um die Bedeutung solcher Aktivitäten für unsere Beeinträchtigten Mitmenschen“, so Herbert Brunsteiner, Bürgermeister der Stadt Vöcklabruck.