Patientin mit Videobrille und Kopfhörern
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Medizin

Videobrille gegen Angst bei Operationen

Eine Videobrille soll Patienten im Krankenhaus Rohrbach Operationen erträglicher machen und ihnen die Angst nehmen. Die Brille kann jedoch nur bei bestimmten Eingriffen genutzt werden, so die Verantwortlichen bei der Präsentation. Bezahlen müsse der Patient nichts.

Einen Spielfilm oder die Lieblingsserie anschauen, während man operiert wird. Das ist im Rohrbacher Krankenhaus ab sofort möglich. Die Videobrille soll die Patienten bei Eingriffen entspannen, ihnen die Angst nehmen und die zumeist als unangenehm empfundene Umgebung im Operationssaal ersparen. Genutzt werden kann die Brille bei Eingriffen, für die keine Vollnarkose nötig ist, so Kostja Steiner, im KH Rohrbach im Interview mit dem ORF OÖ. „Das gilt für Operationen an der Hand, sowie von der großen Zehe bis zum Bauchnabel.“

Patientin mit Videobrille in einem OP
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Weniger Beruhigungsmittel im Einsatz

Ein Werbeprospekt habe die Ärzte des Krankenhauses auf die Videobrillen aufmerksam gemacht „und da haben wir uns gedacht, das müssen wir uns näher ansehen“. Die Verwendung der Brille ist für die Patienten kostenlos. In einigen deutschen Kliniken kommen sie bereits seit Längerem zum Einsatz. Die Brillen würden auch den Ärzten in ihrer Arbeit nutzen, Patienten hätten während der Operationen einen niedrigeren Blutdruck und es würden weniger Beruhigungsmittel benötigt.