Parlamentspräsident Wolfgang Sobotoka (ÖVP), der die Messe als Vertretung von Bundespräsident Van der Bellen eröffnete, will Klimakosten nicht auf einzelne abwälzen. „Es kann nicht auf dem Rücken einzelner, der Pendler oder andere, abgewiegelt werden.“ Es müsse die Balance stimmen.
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) mahnte Chancengleichheit ein in Sachen Handel. „Vergaberichtlinien und Handelsabkommen müssen immer auch berücksichtigen: die Regionalität, und in Zeiten des Klimaschutzes, auch den ökologischen Fußabdruck“. Es müsse in Zukunft, ob im Vergaberecht oder bei Handelsabkommen, eine Rolle spielen „was wir alles rund um die Welt schicken und wieviele Schadstoffe dabei ausgestoßen werden“.
Hiegelsberger: Chancengleichheit wahren
Und auch für Österreich forderte Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) Chancengleichheit ein und sprach das Thema Glyphosat. Dieser Unkrautvernichter dürfe weitere fünf Jahre in ganz Europa verwendet werden „nur in Österreich hat der Nationalrat gesagt, wir steigen aus – wenn wir uns dazu bekennen, dann müssen wir auch sagen, dass wir keine solche Produkte mehr in den Regalen haben – denn sonst ist die Landwirtschaft der Verlierer“.
Bei der Herbstmesse gibt es erstmals eine Sonderschau Geflügel, eine Präsentation verschiedenster Rinderrassen, aber auch gefährdete Schaf- und Ziegenrassen werden vorgestellt. Die Rieder Messe ist noch bis einschließlich Sonntag geöffnet.