Vier Babys liegen nebeneinander
dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
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Progonose

Oberösterreichs Bevölkerung wächst weiter

Im Jahr 2040 wird Oberösterreich nach den Berechnungen des Landes fast 1,6 Millionen Einwohner haben. Bereits auftretende Probleme wie Fachkräftemangel oder im Bereich der Pflege werden sich infolge der prognostizierten Entwicklung verschärfen.

Im Jahr 2040 wird es um fast 108.000 Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen mehr geben als derzeit. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Wels und Steyr. Bis 2030 ergebe sich das Wachstum aus Geburtenüberschüssen und Zuwanderung, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Ab 2030 aber werde nur mehr Zuzug für das Bevölkerungswachstum verantwortlich sein. „Das ist ein Faktum, das man kennen muss“, so Stelzer.

Fast überall Zuwachs

In fast allen Regionen wird die Zahl der Bewohner steigen. Am stärksten werden der Zentralraum und der Bezirk Braunau wachsen. Rohrbach ist laut Berechnung der einzige Bezirk, der 2040 weniger Einwohner als derzeit haben wird.

Verdoppelung der Menschen über 85

Laut Prognose des Landes Oberösterreich wird es 2040 etwa doppelt so viele Menschen, die älter als 85 sind, geben. Neben den erforderlichen Pflegeheimen seien auch ausreichend Mitarbeiter im Pflegebereich wichtig. „Da breitet Oberösterreich gerade mit den landwirtschaftlichen Fachschulen die Angebote aus“, so Stelzer. Im Herbst würden dort mehr Möglichkeiten der Ausbildung für Pflegeberufe starten.

Fachkräftemangel verschärfen

Die Überalterung der Bevölkerung werde zudem den Fachkräftemangel verschärfen. „Es wird zwar heuer noch eine Zunahme der Menschen im erwerbsfähigen Alter geben, diese Zahl wird aber dann nicht mehr weiter anwachsen, sodass wir im Jahr 2040 weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter haben werden, als das noch im nächsten Jahr der Fall sein wird“, so Stelzer. Bereits jetzt müssten Maßnahmen getroffen werden, um dieser Tatsache Rechnung zu tragen.