Die Auftaktveranstaltung der SPÖ in Oberösterreich war eingebettet in ein großes Familienfest. Wahlkampf soll auch Spaß machen so das Motto. Doch bald wurde es im Atrium in Bad Schallerbach ernst: Das Beispiel Arbeiterkammerwahlen zeige, dass trotz gegenteiliger Prognosen die SPÖ immer dazugewinnen könne, so er Präsident der Arbeiterkammer (AK) Johann Kalliauer „und keiner hat uns das Plus zugetraut und das historische Wahlergebnis zugetraut – und geschafft haben wir es, weil wir ein Ziel hatten: ein Plus zu haben“.
Stöger: „Junge wollen eine andere Politik“
Spitzenkanditatin Pamela Rendi-Wagner schickte eine Grußbotschaft und Oberösterreichs führende SPÖ-Politiker im Nationalrat Alois Stöger sieht die Zeit für einen Richtungswechsel in der Bundespolitik gekommen: „Die Jungen wollen eine andere Politik, sie sind nicht zufrieden mit dem Wirtschaftssystem, das wir haben“. Ein Wirtschaftssystem, das vom Markt geregelt wird, das werde den Leuten zumindest eingeredet, so Stöger. „Aber wir merken, dass der Markt im Wesentlichen nichts regelt.“
Zuversichtlich für mehr Plus zeigte sich auch die Parteivorsitzende in Oberösterreich, Birgit Gerstorfer, „und das ist ganz klar, dass wir alle rennen und unsere ganze Kraft einsetzen, dass am 29. September viele Menschen die Sozialdemokratie und die Menschlichkeit wählen“. Die SPÖ ließ am Samstag keinen Zweifel daran, dass sie mit einem Stimmenzuwachs rechne, die Wahlen gewinnen werde und aus ihrer Sicht als nächste Bundeskanzlerin nur Pamela Rendi-Wagner in Frage komme.