Angeschossener Kater Charly
facebook/Christian Rinnerhofer
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Chronik

Kater mit Luftdruckgewehr angeschossen

In Oberösterreich ist ein weiterer schwerer Fall von Tierquälerei bekannt geworden. In Tragwein (Bezirk Freistadt) wurde ein Kater mit einem Luftdruckgewehr angeschossen. Das Projektil verletzte die Wirbelsäule, das Tier ist halbseitig gelähmt.

Möglicherweise muss auch eine Vorderpfote amputiert werden. Die Polizei versucht jetzt zu ermitteln, wer mit dem Luftdruckgewehr auf Kater Charly geschossen hat.

Projektil schlug in Halswirbelsäule ein

Auch in Facebook sucht die Familie Rinnerhofer aus Tragwein nach dem Tierquäler, der den Schuss auf Kater Charly abgegeben hat. Christian Rinnerhofer gegenüber dem ORF Oberösterreich, wie das schwer verletzte Tier gefunden wurde: „Gefunden hat ihn meine Frau auf der Terrasse, als sie von der Arbeit heimgekommen ist. Er dürfte sich nach dem Schuss noch heimgeschleppt haben.“ Der Tierarzt habe dann beim Röntgen die Schusswunde entdeckt. Das Projektil war in der Halswirbelsäule eingeschlagen und habe diese sogar verformt, so Rinnerhofer. Als Folge sei Charly nun halbseitig gelähmt.

Röntgenbild von angeschossenem Kater
facebook/Christian Rinnerhofer
Röntgenbilder des verletzten Katers Charly

Suche nach Zeugen

Der Tatort dürfte im Bereich der Neumühlstraße in Tragwein gewesen sein. Der Gesundheitszustand des Katers ist schwer angegriffen: „Er kann auch keinen Kot mehr selbständig absetzen und braucht jeden Tag einen Einlauf.“ Ob Kater Charly jemals wieder gesund wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Inzwischen sucht auch die Polizei nach dem Schützen mit dem Luftdruckgewehr. Zeugen, die am Dienstag, 20. August, Verdächtiges bemerkt haben, werden ersucht, sich bei der Polizeiinspektion Bad Zell zu melden.

Hund verstümmelt und ausgesetzt

Erst vergangene Woche war ein Fall von schwerer Tierquälerei im Innviertel bekannt geworden. Ein kleiner Hund wurde verstümmelt und ausgesetzt. Unbekannte hatten dem Tier die Hinterbeine und den Schwanz abgehackt. Hätten Tierfreunde ihn nicht entdeckt, wäre er wohl qualvoll verendet – mehr dazu in „Karli“ verstümmelt im Graben entsorgt (ooe.ORF.at)