Chronik

Bruchlandung: Verdacht auf Pilotenfehler

Laut ersten Ermittlungen der Polizei dürfte ein Pilotenfehler die Ursache der Bruchlandung eines Doppeldeckers auf dem Flughafen Gmunden-Gschwandt am Freitag gewesen sein. Pilot, Co-Pilot und zwei Passagiere überstanden die spektakuläre Landung unverletzt.

Der größte einmotorige Doppeldecker der Welt, die Antonov An-2 hätte der große Star des Flugplatzfestes sein sollen. Beim Eintreffen der Attraktion kam es aber zu einem Unfall.

Markierungspoller gestreift

Wie von der Polizei bestätigt wird und auf einem Handyvideo eines Augenzeugen deutlich zu sehen ist, flog der Pilot die Landebahn zu tief an und streifte mit dem Fahrgestell einen Markierungspoller am Beginn der Landebahn. Das linke Fahrgestell brach ab, die Maschine geriet ins Schlingern und kam schließlich am Rand der Landebahn zum Stehen. Vier Personen waren an Bord – alle vier kamen unverletzt davon.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Flugzeug
laumat.at/Matthias Lauber
Flugzeug
laumat.at/Matthias Lauber
Flugzeug
laumat.at/Matthias Lauber
Verunfalltes Flugzeug
FOTOKERSCHI.AT / BAYER
Rad des Flugzeugs
FOTOKERSCHI.AT / BAYER
Flugzeug
FOTOKERSCHI.AT / BAYER

Fünf Treibstofftanks von Feuerwehr ausgepumpt

Bei der Bruchlandung wurde auch einer der sechs Tanks des Flugzeuges beschädigt – Kerosin trat aus, und etwa zehn Liter des Treibstoffs gerieten in das Erdreich. Drei Feuerwehren rückten an und pumpten die restlichen fünf Treibstofftanks des Doppeldeckers aus. Mehr als 1.000 Liter Kerosin mussten dabei abgepumpt werden. Schließlich rückte auch ein schwerer Kranwagen an, der den schwer beschädigten Doppeldecker aus dem Gefahrenbereich in der Nähe der Landebahn zog.