Am Montag hätten alle Hunde ihrem Besitzer von der Behörde abgenommen werden sollen. Fünf sollen aber seiner Schwester und seiner Mutter gehören, die konnten nicht abgenommen werden. Doch bei den 15 restlichen in seinem Besitz hatte er offenbar eingesehen, dass es so nicht weitergehen könne und die Hunde dann freiwillig herausgegeben, hieß es. Zwei nahm das Tierheim Steyr, drei das Tierheim Linz und zehn jenes in Freistadt. ORF-Redakteur Ronald Meyer war für die Sendung Oberösterreich heute in Freistadt:
Die sechs gut vier Wochen alten Welpen, ihre Mutter und drei Rüden werden seit mehreren Tagen aufgepäppelt – man merke ihnen an, dass ihre Haltung alles andere als optimal war, so die Leiterin des Tierheimes Freistadt Karin Binder. „Was mich schockiert hat ist, dass sie zwar eine Wiese zur Verfügung hatten, aber es war nichts eingezäunt. Die Hunde waren praktisch immer an einer Leine.“
„Müssen an Menschen gewöhnt werden“
Abgesehen davon, dass die Tiere aufzupäppeln seien, müssen vor allem die erwachsenen Tiere an Menschen gewöhnt werden – für Binder die weitaus schwierigere Aufgabe. „Man muss sich vorstellen, dass die drei Rüden, die im Alter von fünf bis sechs Monaten sind, bis jetzt nur einen Menschen kannten.“ Die Welpen lernten das schneller.
Mit der freiwilligen Herausgabe ist die Sache für den Besitzer übrigens nicht erledigt. Denn natürlich wird überprüft, ob und in welcher Form er sich strafbar gemacht haben könnte.