Bleistift und Spitzer auf einem offenen Notizbuch
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Wirtschaft

Schulbeginn bringt Kosten mit sich

In drei Wochen beginnt die Schule – für exakt 14.399 Kinder zum ersten Mal. Da heißt es gerüstet sein – vom Bleistiftspitzer bis zur Schultasche. Und so ein Schulstart, der kostet. Wirtschafts- und Arbeiterkammer haben nun Preise verglichen.

In zehn Geschäften – fünf regionalen Fachgeschäften und fünf Supermärkten bzw. Großflächenanbietern – kauften die Tester im Auftrag der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ) ein. Auf der Liste standen 44 Produkte, die in einer Schultasche nicht fehlen dürfen: Von Heften bis Wachsmalkreiden.

Kosten: Rund 100 Euro

Ein Schulstarteinkauf wie der im Test kostet laut WKOÖ etwa 100 Euro. Man solle sich nicht von einzelnen Angeboten mit großem Rabatt locken lassen, letztlich sei der Gesamtpreis entscheidend. Am besten schnitt im WKOÖ-Test ein regionaler Fachhändler ab. Der Fachhandel punkte zudem mit Service und Beratung.

Wachsmalkreiden in einem Glas
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Auch die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer loben nach ihren Testeinkäufen in zwölf Geschäften die Beratung im Fachhandel. Der Warenkorb für Erstklassler war in einem Fachgeschäft am günstigsten und kostete dort nicht ganz 57 Euro. Das Startset für Mittelschüler war im Supermarkt am billigsten mit 92 Euro. Vergleichen lohne sich jedenfalls: Es gebe Preisunterschiede von bis zu 75 Prozent, wenn man nicht nur Markenprodukte, sondern auch günstigere Alternativen in Betracht ziehe.

Schulstartpakete für einkommensschwache Familien

Jedes Jahr werden laut WKOÖ zu Schulbeginn österreichweit etwa 300 Millionen Euro im Papierwarenhandel umgesetzt. Weil der Schulstart für manche eine große finanzielle Belastung ist, gibt es seit 2015 Schulstartpakete für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Finanziert wird das größtenteils über EU-Gelder. Im Vorjahr haben in Oberösterreich rund 3.000 Kinder ein solches Schulstartpaket erhalten.