Der Zuhälter hatte für die Frauen im Alter von 19 bis 21 Jahren in dem Hotel drei Zimmer angemietet. Auf einer Internetplattform boten sie ihre Dienste an. Registriert waren sie nicht. Die Frauen wiesen weder ein in Österreich zur Ausübung der Prostitution notwendiges Gesundheitsbuch auf noch sind sie in den jeweiligen Hotels angemeldet. Die Ermittler fanden heraus, dass die Gruppe in den vergangenen zwei Monaten in drei Hotels in Tirol, einem in Linz sowie zwei im Bezirk Linz-Land tätig waren.
Lohn der Frauen verspielt
Der spielsüchtige Zuhälter verspielte den Lohn der fünf Frauen in diversen Wettbüros. Das Landeskriminalamt ermittelt auch im Ausland, da davon auszugehen sei, dass es sich um eine organisierte, international agierende Tätergruppe handle, die rumänische Frauen aus einer Zwangslage heraus rekrutiert, in Österreich der Prostitution zuführt und damit ihren Lebensunterhalt bestreitet. Die Prostituierten wirkten demnach bei der Vernehmung eingeschüchtert und es habe den Anschein gehabt, dass sie ihre Aussagen von den Zuhältern weitgehend vorgegeben bekamen.