Symbolbild: Ein weiblicher Lehrling bei der Arbeit an einer Drehmaschine
APA/ANDREAS PESSENLEHNER
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Wirtschaft

Hunderte Lehrstellen stehen offen

Im September beginnen viele Jugendliche in Oberösterreich eine Lehre. Aber nicht alle, die einen Beruf erlernen wollen, haben bereits eine Lehrstelle. Andererseits suchen aber auch noch zahlreiche Firmen händeringend nach jungem Nachwuchs, bekommen aber keinen.

850 Jugendliche suchen derzeit noch eine Lehrstelle, offene Plätze gibt es rund 1.200. Das Arbeitsmarktservice (AMS) Oberösterreich rechnet aber damit, dass rund die Hälfte der Lehrstellensuchenden keine der angebotenen Lehrstellen bekommen wird, weil sie den Anforderungen der Firmen nicht genügen.

Jobwünsche entsprechen nicht dem Jobangebot

Diese Jugendlichen würden erst in Lehrwerkstätten auf den Arbeitsmarkt vorbereitet, so Gerhard Straßer, der Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich. Auffällig ist zudem, dass die Jobwünsche der Jugendlichen oft nicht mit den Angeboten der Firmen zusammenpassen. So wollen vor allem viele Mädchen in den Handel, aber bevorzugt in die Modebranche und nicht in den Lebensmittelhandel.

Die meisten Lehrstellen, rund 220, können heuer von Gastronomiebetrieben nicht besetzt werden, hier fehlen vor allem Köche und Kellner. Aber auch in technischen Berufsfeldern gibt es zu wenig Nachwuchs, unter anderem bei Elektrikern oder Installateuren.