Kultur

Kronbergtage: Abseits des Mainstreams

Aus dem ehemaligen Festival „Attersee Klassik“ ist seit 2016 ein dreitägiges Minifestival geworden, das unter dem Titel „Kronbergtage“ Programm abseits des Mainstreams bietet.

Die Handschrift von Wolfgang Schuster, dem einstigen Gründer des Attersee Klassik-Festivals, ist auch bei dem auf drei Veranstaltungen konzentrierten Programm der „Kronbergtage“ unverkennbar: eine Mischung aus Literatur und Musik mit durchwegs anspruchsvollen Inhalten.

Die Abgründe des Wienerherzens

So beleuchtet der Abend mit Agnes Palmisano und Martin Haidinger die Abgründe des Ach-so-goldenen-Wienerherzens, das ECHO-Klassik-preisgekrönte Quartetto di Cremona spielt am Marienfeiertag in der Pfarrkirche Seewalchen melancholisch gefärbte Streichquartette italienischer Komponisten.

Verbotenes Liedgut aus Frankreich

Den dritten Abend gestaltet Ö1-Chanson-Fachmann Heinz Christian Sauer mit verbotenem, weil brisantem Liedgut aus Frankreich, womit Wolfgang Schuster diesmal seinen „Kronbergtagen“ wieder den Charakter des Ausgefallenen verleiht, wie er sagt: „Wenn man es schon klein macht, dann sollte man sich wenigstens etwas dabei denken, was man macht. Also sollte man in diesen drei Tagen schon einen tieferen Sinn hineinbringen.“ Das historische Narzbergergut am Kronberg hoch über Strass im Attergau dient dem Festival als Namensgeber und stimmungsvolles Ambiente.