Der 18-Jährige aus Steyr war mit seinem Wagen auf der Haratzmüllerstraße stadteinwärts gefahren. Dabei war er nach Angaben mehrerer Zeugen viel zu schnell unterwegs. Um mehrere Fahrzeuge vor sich zu überholen, überfuhr der Bursch eine doppelte Sperrlinie, touchierte zwei Fahrzeuge und fuhr schließlich entgegen der Fahrtrichtung in den Kreisverkehr zur Rederbrücke ein.
Ehepaar wurde schwer verletzt im Wagen eingeklemmt
Dabei prallte er frontal in einen korrekt entgegenkommenden Wagen eines 46-jährigen aus dem Bezirk Amstetten. Dessen Fahrzeug wurde durch den heftigen Anprall gegen ein Geschäftsgebäude katapultiert und riss dort ein Loch in die Mauer. Der 46-Jährige wurde dabei schwer verletzt, seine mitfahrende 44-jährige Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Beide mussten von Feuerwehrleuten aus dem Wrack befreit werden und wurden dann von Notärzten versorgt. Die Frau wurde anschließend in den Neuromed Campus nach Linz geflogen, der Mann kam ins Krankenhaus Steyr.
18-Jähriger ging auf Polizisten los und flüchtete
Auch der 18-jährige Unfall-Lenker zog sich Verletzungen zu, noch während seiner medizinischen Versorgung begann er aber zu randalieren und ging auf Retter und Polizisten los. Er konnte nicht beruhigt werden und lief stadtauswärts davon. Nach kurzer Flucht wurde er von Polizisten eingeholt, auf die er mit Fäusten einschlug. Erst mit Pfefferspray gelang es, den Jugendlichen zu bändigen. Auch er kam ins Spital. Ein Alkotest bei dem 18-Jährigen war nicht möglich. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Beschlagnahme des im Krankenhaus abgenommenen Bluts an.
Fotostrecke mit 5 Bildern
Zwei Hubschrauber, Notarzt und vier Rettungsautos
Weitere zwei Menschen wurden laut Rotem Kreuz am Rande des Unfalls leicht verletzt. So kam etwa ein Radfahrer durch den Autounfall zu Sturz und eine Passantin war so geschockt, dass sie ebenfalls vom Roten Kreuz versorgt werden musste.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war bis über Mittag im Einsatz, darunter vier Rettungsautos, ein praktischer Arzt, ein Notarztfahrzeug, sowie zwei Rettungshubschrauber.
Großer Sachschaden an Fahrzeugen und Gebäude
An dem Gebäude, gegen das das Auto des 46-Jährigen prallte, entstand enormer Sachschaden. Die Aussenmauer wurde teilweise eingerissen. Auch ein dahinter liegender Lagerraum wurde verwüstet. Die Feuerwehr war mit den Rettungs- und Aufräumarbeiten mehrere Stunden beschäftigt.