„In 20 Minuten wird am Welser Messegelände eine Bombe explodieren, eine Nagelbombe hinter der Bühne!“ Diese Drohung hat ein Mann bei einem anonymen Anruf bei der Polizei ausgesprochen und sofort aufgelegt.
14.000 Besucher auf dem Gelände
Schnell war klar, dass es sich in Wels um eine große Veranstaltung mit 14.000 Besuchern handelte, bei der mehrere Stars aus den 1990er Jahren auftreten. Ein Großaufgebot der Polizei fuhr zum Welser Messegelände. Aus Sicherheitsgründen wurde eine Straße im Nahbereich der Bühne gesperrt. Die Besucher blieben auf dem Messegelände.
Spezialkräfte suchten das Gelände ab
Die Polizisten suchten im Bühnenbereich nach einer möglichen Bombe. Auch ein Beamter, der sich speziell mit Sprengstoff auskennt, sowie ein Diensthund der Polizei waren dabei im Einsatz. Die Polizisten und der Diensthund fanden keine Bombe. Es konnte Entwarnung gegeben werden.
Anrufer war älterer Mann
Das Konzert mit Musik aus den 1990er Jahren dauerte wie geplant bis 23.00 Uhr, hieß es bei der Polizei. Jetzt wird auf Hochtouren ermittelt, wer der anonyme Droher ist. Die Polizei hat den Verdacht, dass es sich um einen älteren Mann handelt. Er sprach österreichischen Dialekt.
Nicht die erste Bombendrohung auf dem Messegelände
In den letzten Jahren hat es in Wels mehrere ähnliche Bombendrohungen gegeben, in einem Fall ebenfalls gegen ein großes Konzert auf dem Welser Messegelände. Damals musste das Messegelände geräumt werden. Sicherheitshalber habe man diesmal deshalb sogar schon vor Konzertbeginn einen Bombensuchhund eingesetzt, sagt Veranstalter Manfred Leodolter.
Die Polizei schließt inzwischen aus, dass es sich beim aktuellen Fall und den vorigen Bombendrohungen um denselben Täter handeln könnte.