Politik

Klinger glaubt an Fortsetzung von Schwarz-Blau

Die Freiheitlichen haben schon im Februar befürchtet, dass die ÖVP-FPÖ-Koalition beendet werden könnte – das sagt Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ). Er war damals Nationalratsabgeordneter. Diese Gerüchte seien im FPÖ-Parlamentsklub erstmals im Februar laut geworden.

Landesrat Wolfgang Klinger sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Ich kann nur das sagen, was mir bereits gesagt wurde. Eben, dass diese Regierung den Herbst nicht erleben wird und ich bin daraufhin sofort zum Klubobmann des Koalitionspartners gegangen und habe ihn direkt darauf angesprochen. Auch der Klubobmann der ÖVP hat mir gesagt, es ist überhaupt nichts, es passt eh alles. Wer dann da dahinter gestanden ist, kann ich nicht sagen. Es ist allerdings in der März und auch in der April-Sitzung wiederum Thema gewesen, dass die Regierung den Herbst nicht erlebt. Mehr will ich dazu nicht sagen, weil es auch kontraproduktiv für alle weiteren Möglichkeiten der Zusammenarbeit vielleicht wäre.“

„Viel Porzellan zerschlagen worden“

Dieses Szenario sei im Raum gestanden, er habe es aber nicht wahrhaben wollen, so Klinger. Auf eine mögliche künftige Zusammenarbeit angesprochen, sagte Klinger: „Es ist sehr viel Porzellan zerschlagen worden, aber von jenen handelnden Kräften, die auch nichts dazu beigetragen haben, dass diese Koalition so super funktioniert hat. Ich bin jedenfalls felsenfest davon überzeugt, wenn jene Proponenten das Heft für eine weitere Zusammenarbeit in die Hand nehmen, dann wird diese auch wieder stattfinden können, und es wird auch wieder eine gute Zusammenarbeit sein. Es wird allerdings Sicherheitsmechanismen in allen Bereichen brauchen, das heißt, da müssen schon einige vertrauensbildende Maßnahmen gesetzt werden.“

Landesrat Klinger im Gespräch mit Nicole Erl-Ohler

Klinger will an möglichen Koalitionsverhandlungen Teil nehmen, jedoch seine Tätigkeit als Landesrat nicht mit einem möglichen Amt in Wien tauschen.