Bei der ersten Meldung wurde sofort Alarmstufe zwei ausgelöst und somit zehn Feuerwehren gerufen. Denn das große Nebengebäude, in dem ein Lager, eine Garage und eine Werkstatt untergebracht sind, stand lichterloh in Flammen. Mit großer Mühe mussten die rund 180 Helfer das Löschwasser in den etwas oberhalb von Bad Ischl gelegenen Ortsteil Kaltenbach bringen.
Dennoch gelang es den Feuerwehren, das nahe Wohnhaus vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Und nach etwa zwei Stunden konnte auch der Brand am Nebengebäude unter Kontrolle gebracht werden, allerdings ist es durch das Feuer völlig zerstört worden.
Zigarette als Auslöser
Wie die Polizei in einer Aussendung bekanntgab, soll der 44-jährige Mieter des Hauses den Brand mit einer Zigarette selbst ausgelöst haben. Er hatte sich gegen halb vier Uhr früh im Stadl aufgehalten und plötzlich bemerkt, dass die Abdeckplane seines Motorrades durch die Glut seiner Zigarette zu „schwitzen“ begann. Noch während der Mann versuchte, zu löschen, fing der Dachstuhl Feuer.
Der Mann weckte noch seine 44-jährige Lebensgefährtin und brachte sie in Sicherheit. Nachbarn verständigten per Notruf die Einsatzkäfte und verhinderten bis zum Eintreffen der Feuerwehr mit einem Wasserschlauch, dass das Feuer auch auf das Wohnhaus übergriff. Der 44-Jährige musste vom Roten Kreuz versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden.
Großbrand auch im Bezirk Schärding
Erst am Montagnachmittag hatte es einen Großbrand im Innviertel gegeben. In Altschwendt im Bezirk Schärding war im Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofs Feuer ausgebrochen.
Frau und Tochter mit Rauchgasvergiftung im Spital
Das gesamte Gebäude und auch alle Futtervorräte wurden ein Raub der Flammen. Die 42-jährige Ehefrau und die 17-jährige Tochter mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Laut Polizei haben Brandsachverständige mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Selchbrand in einem gemauerten Räucherofen im Obergeschoß als Ausgangspunkt für die Flammen ausgemacht.