In rund jeder vierten Familie gibt es ein Mitglied, das pflegebedürftig ist. Bis 2040 werde es allein in Oberösterreich knapp 126.000 Pflegebedürftige geben, so Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) „Fast 80 Prozent von ihnen werden zu Hause betreut, was oft Stress für die Angehörigen bedeutet: ‚Wo bekomme ich welche Information?‘ Das Internet zu durchforsten, ist oft mühsam.“ Dafür gibt es künftig eine Pflege-Hotline, die vom Sozialressort des Landes und der Caritas eingerichtet wird.
Pflege-Hotline als zentrale Anlaufstelle
Die Hotline gilt als zentrale Anlaufstelle und soll verhindern, von A nach B geschickt zu werden. Mit nur einem Anruf soll man künftig auf einfachem Weg zur richtigen Information kommen. Ab 2. September ist sie unter 051/775 775 tagsüber erreichbar. Betreut wird sie von geschultem Fachpersonal der Caritas.
Für FPÖ zu wenig umfassend
Die FPÖ begrüßt den Telefondienst für pflegende Angehörige zwar, FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr kritisiert aber, dass die Hotline keine Hilfe für Pflegende von Menschen mit Beeinträchtigung umfasse.