Müll in der Salzburger Altstadt
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Wirtschaft

Linz: Mülltrennung soll bequemer werden

Die Linzer seien gut im Mülltrennen, aber nicht sehr gut, das zeigen die Erfahrungen der Linz AG. Mit einem neuen Abfallwirtschaftsprogramm wird versucht, die Mülltrennung bequemer zu gestalten, sodass in Zukunft weniger Kunststoff, Papier und Biomüll im Restmüll zu finden sind.

Den Linzern sei die Mülltrennung immer weniger wichtig. Zu diesem Schluss kommt die Linz AG, die für die Abfallentsorgung in der Landeshauptstadt zuständig ist. Deshalb hat der Linzer Gemeinderat ein neues Abfallwirtschaftsprogramm beschlossen mit 2 Strategien: Erstens: Den Weg zu Recyclingcontainern zu verkürzen. Und zweitens: Müll überhaupt möglichst zu vermeiden, wo es nur geht.

Ein Drittel des Restmülls im Biomüll

Eine Analyse der Linz AG zeigt nämlich: Ein Drittel des Restmülls ist Biomüll. Ein weiteres Drittel machen Papier, Plastik und Glas aus. Das heißt der Großteil des Restmülls ist verwertbar und gehört genau nicht in die Restmülltonne. Um das zu ändern plant die Linz AG mehrere Maßnahmen, so Erich Ehrentraut, der Leiter des Bereichs Abfall der Linz AG: „Wir sind gerade dabei das Sammelsystem auszubauen und die Behälter direkt beim Haushalt aufzustellen, das heißt es ist nicht mehr der Weg zu den Sammelstellen notwendig“.

Veranstaltungen zu Greenevents machen

Die Plastikmüllbehälter sollen bis 2020 in allen Linzer Haushalten aufgestellt werden, „und das zweite Projekt: Papierbehälter direkt bei den Restmüllbehältern aufzustellen“. Dieses soll bis 2022 umgesetzt sein. Daneben wird sich auch die Stadt Linz bemühen, bei ihren eigenen Veranstaltungen wie etwa dem Pflasterspektakel Müll so weit wie möglich zu vermeiden und so zu sogenannten Greenevents zu machen. Unter anderem auch dadurch, dass nur wiederverwertbares Geschirr oder wiederverwertbare Behältnisse verwendet werden, „denn der umwelfreundlichste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht“, so Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP).