Susanne Fürst und Manfred Haimbuchner
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Politik

FPÖ präsentiert Kandidaten für Nationalratswahl

Auf der Landesliste der FPÖ Oberösterreich steht mit der Abgeordneten Susanne Fürst erstmals eine Frau an der Spitze. Haimbuchner wünschte sich „ein Ergebnis von über 20 Prozent und das werden wir auch erreichen“.

Die Partei sei „sehr gut aufgestellt“ mit einer „Liste, die der Breite unserer Gesellschaft in Oberösterreich gerecht wird“, präsentierte Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner gemeinsam mit Fürst die oberösterreichischen Kandidaten zur Nationalratswahl am Dienstag in Linz.

Susanne Fürst und Manfred Haimbuchner
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Susanne Fürst und Manfred Haimbuchner

Auf die Juristin Fürst folgen die Abgeordneten Hermann Brückl, Gerhard Kaniak, die Bundesrätin Rosa Ecker sowie die Abgeordneten Gerhard Deimek, Brigitte Povysil und Thomas Dim sowie Landesrat Wolfgang Klinger. Fürst (Linz und Umgebung), Brückl (Innviertel), Kaniak (Hausruckviertel), Deimek (Traunviertel) und Ecker (Mühlviertel) führen auch die Listen in ihrem Wahlkreis an. Unter den ersten 15 seien acht Frauen, betonte Haimbuchner.

„Stürmerin in Oberösterreich“

Fürst – über eine Enquete und den ORF-Publikumsrat zur FPÖ gekommen – sitzt seit 2017 im Nationalrat, war damals über die Bundesliste der Partei eingezogen. Auf dieser kandidiert sie heuer auf Platz fünf, – „und versuche, die Bundesführung gut zu unterstützen, in Oberösterreich bin ich Stürmerin“ – auf Rang sieben und acht sind mit Philipp Schrangl, der auch im Wahlkreis Linz hinter Fürst gereiht ist, und Norbert van Handel zwei weitere Oberösterreicher unter den ersten zehn zu finden, ergänzte Haimbuchner.

Haimbuchner wünschte sich „ein Ergebnis von über 20 Prozent und das werden wir auch erreichen“. Für Oberösterreich seien sieben Mandate das Ziel, abhängig von der endgültigen Verteilung. „Weiterhin positiv mitgestalten und Regierungsverantwortung übernehmen“, gab er als Ziel vor. Die FPÖ stehe für die Fortsetzung des Regierungsprogrammes 2017. Wer dieses wolle, müsse sich bei der FPÖ wiederfinden, denn „breite Kreise der ÖVP streben Schwarz-Grün an“, malte er – wohl für freiheitliche Verhältnisse – den Teufel an die Wand.

„Kontrollierte Migration“ als Forderung

„Wir müssen zu einer kontrollierten Migration kommen“, sagte die gebürtige Linzerin Fürst. Asyl soll es nur für wirklich Schutzbedürftige geben. Das „kann nur mit uns durchgesetzt werden“. Auch Frauenthemen liegen ihr am Herzen, so die Spitzenkandidatin, „Ich finde, Frauen sollen berufstätig und erfolgreich sein, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist wichtig“, strich die Partnerin in einer Anwaltskanzlei und Mutter zweier Söhne heraus. Es gebe hier jedoch falsche Tendenzen von SPÖ und NEOS.

„FPÖ ist nicht auf Parteispenden angewiesen"

Bezüglich Parteispenden meinte Haimbuchner, diese seien grundsätzlich nicht nötig, da es eine hohe Parteienförderung gebe. „Die FPÖ ist nicht auf Parteispenden angewiesen“, meinte er. In das Buhlen um Stimmen werde man in Oberösterreich „intensiv“ erst im September einsteigen. Er halte viel von einem raschen Wahlkampf.