Lenzing-Fasern
Markus Renner
Markus Renner
Wirtschaft

Lenzing baut Faserwerke in Thailand

Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing mit Sitz in der gleichnamigen Marktgemeinde im Bezirk Vöcklabruck investiert in den nächsten Jahren über eine Milliarde Euro in Anlagen zur Produktion von Lyocellfasern in Thailand, so das Unternehmen am Mittwoch.

Für die erste Ausbaustufe, eine Anlage um 400 Mio. Euro mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen in der Provinz Prachin Buri (Thailand), sei nun die Genehmigung erteilt worden. Die Anlage etwa 150 Kilometer östlich von Bangkok, zu welcher am Ende mehrere Produktionsstätten zählen, werde weltweit die größte ihrer Art sein, hieß es in der Medienaussendung.

Künftiges Produktionsgelände in Thailand
Lenzing AG
Das künftige Produktionsgelände in Thailand

„Lenzing auf dem Weg der Transformation“

Die Bauarbeiten starten im Herbst, die Produktion „gegen Ende 2021“. Für Prachin Buri habe man sich aufgrund der exzellenten Infrastruktur sowie der nachhaltigen biogenen Energieversorgung, die niedrige CO2-Emissionen im Sinne des Klimaschutzes ermöglicht, entschieden, hieß es. „Die Investitionen in Thailand sind der nächste konsequente Schritt zur Umsetzung unserer sCore-TEN-Strategie und werden Lenzing auf dem Weg der Transformation zu einem Anbieter von Spezialfasern unterstützen“, so Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.

Die aus Zellulose hergestellten Lyocellfasern können nicht nur in der Textilindustrie, sondern auch für technische Anwendungen genutzt werden.