Frau hantiert mit Handy
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Bildung

Jugendstudie: Ohne Smartphone geht nichts

Ohne Smartphone – das ist für Jugendliche mittlerweile undenkbar. Das zeigt eine vom Bildungsressort des Landes in Auftrag gegebene Jugend-Medien-Studie. Allerdings ist „Freunde treffen“ immer noch Lieblingsbeschäftigung Nummer Eins.

Das Smartphone gilt für die Elf- bis Achtzehnjährigen als wichtigster Begleiter – aber dem „Freunde treffen“ im realen Leben, hat es den Rang noch nicht abgelaufen. Denn ob nach der Schule, in der Schule oder auch davor – gemeinsam mit den Freunden etwas zu unternehmen ist für Jugendliche immer noch Freizeitbeschäftigung Nummer Eins. Das Smartphone allerdings ist immer mit dabei.

Fast Fünf Stunden täglich am Handy

Für über 80% der Jugendlichen ist es unverzichtbar, sagt Bildungslandesrätin Christine Haberlander. Fast fünf Stunden verbringen sie laut Studie täglich vor dem kleinen Bildschirm und nur halb im Scherz fügt die Landesrätin an: „Wenn man einem jungen Menschen das Handy wegnimmt, ist das fast wie eine Amputation!“

Handy mit Icons
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Das Smartpone ersetzt den Jugendlichen zum Teil TV, Radio und Kamera und ist Kommunikationsmittel auf vielen Kanälen

Smartphone als „Universalgerät“

Was früher über Fernsehen und Radio konsumiert wurde, laufe jetzt oft über das Handy, sagt David Pfarrhofer vom Market Institut, das das Medienverhalten der Elf- bis Achtzehnjährigen seit zehn Jahren untersucht: „Besonders spannend sind Youtube, Whats App, Instagram und Co! Denn kommunizieren und Videos sehen, streamen, Musik hören – all das gehört für die Jugendlichen dazu. Und fotografieren natürlich!“ Denn, so Pfarrhofer, das Handy sei ein Universalgerät, mit dem man nebenbei auch noch telefonieren könne, doch das sei für die jungen Menschen bei weitem nicht die wichtigste Funktion.

Großer Einfluß auf künftige Bildungsarbeit

Laut Studie ist das nämlich Whats App, gefolgt von Instagram und Snap Chat. Facebook dagegen ist bei den Elf- bis Achtzehnjährigen mittlerweile schon wieder out, so das Ergebnis der Studie. Der Schul-, Erziehungs- und Arbeitsalltag werde sich in den nächsten Jahren durch technische Neuerungen drastisch verändern, sagt Bildungslandesrätin Christine Haberlander. Deshalb müsse und werde sich das Smartphone künftig auch in neuen Lernmethoden wiederfinden.