Sie sei auch müde. Wenn ihr Menschen bewundernd sagen: „Sie hatten ein so reiches Leben“, antwortet die Künstlerin: „Ja, aber reich an allem.“ Seit dem Tod ihrer Tochter Anna ist ihre Lebensfreude erloschen, sagt sie. Das Niederschreiben hilft ihr, ihre Tage zu überstehen.
Als eine von wenigen Künstlerinnen hat sie es geschafft, dass man sie hierzulande respektvoll ‚die‘ nennt: Erika Pluhar, ‚die‘ Pluhar nämlich. Eine, die auch in politischen Fragen ihren Mund aufmacht und ganz klar Position bezieht, weshalb sie auch für viele als moralische Instanz gilt.
Neues „Bilderbuch“ mit Titel „Trotzdem“
Sie erzählt über ihr neues „Bilderbuch“, dass anlässlich Ihres halbrunden Geburtstags erschienen ist. Es trägt den Titel „Trotzdem“. Ein Wort, das sich während ihres oft traurigen und leidvollen Daseins zu Ihrem Lebensmotto manifestiert hat. Dennoch erzählt sie gerne davon und erinnert sich im Gespräch mit Jutta Mocuba an ihre ersten Lebensjahre in Oberösterreich.
Wie sie zu so einer so großen Künstlerin reifen konnte, was ihr ihre beiden Ehemänner, André Heller und Udo Proksch, gelehrt haben und warum sie trotz – oder vielleicht gerade wegen – des Todes ihrer Tochter Anna, zur Agnostikern geworden ist. In Ihren Augen sieht man es noch immer ein Leuchten und ihre Stimme lädt einen ein, sich einfach zurück zu lehnen und ihr zuzuhören.
Die „Linzer Torte“ als Podcast
Die „Linzer Torte“ gibt es gleich nach Ausstrahlung als Podcast zum Nachhören auf ORF Sound und bei allen gängigen Podcast-Plattformen. Hier geht’s zum Podcast „Linzer Torte“ auf sound.ORF.at
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Linzer Torte“, ORF Radio OÖ, 28.4.24