Ein Hochbeet bietet viele Vorteile für den Gärtner: Es ist rückenschonend, liefert hohe Erträge und kann fast überall aufgestellt werden. Doch was tun, wenn das Hochbeet in die Jahre gekommen ist? Keine Sorge, es muss nicht unbedingt neu angelegt werden. Mit einigen einfachen Schritten kann es wiederbelebt und frühlingsfit gemacht werden.
Kompost sollte nicht ganz oben sein
Der erste Schritt zur Wiederbelebung eines Hochbeets ist das Abziehen der obersten Erdschicht, etwa zehn Zentimeter. Der Boden wird dann mit gut abgelagertem Kompost belebt. Wichtig ist, dass der Kompost nie ganz oben liegt. Er dient nicht als Pflanzerde, sondern belebt den Boden, auf den dann die Gartenerde kommt. Ein großes Hochbeet kann in drei unterschiedliche Pflanzbereiche unterteilt werden: für Salate, Gemüse und Kräuter.
Im ersten Bereich des Hochbeets werden Salate gepflanzt. Der Kompost reicht hier als Nährstoffquelle aus. Im zweiten Bereich, der Mitte, kommen die Starkzehrer hin, wie Gurken. Sie benötigen zusätzlichen organischen Dünger. Der dritte Bereich ist für die Kräuter vorgesehen, die wenig Nährstoffe und einen durchlässigen Boden benötigen. Hier kann Quarzsand oder Tongranulat aufgestreut werden. Beim Pflanzen ist es wichtig, die kleinen Topfballen nicht ganz einzubuddeln, um Fäulnis zu vermeiden.
Richtige Pflanzzeiten sollten beachtet werden
Einige Pflanzen, wie Gurken und Basilikum, sollten noch nicht ins Hochbeet gesetzt werden, da die Nächte noch zu kalt sind. Sie bleiben zunächst im Gewächshaus oder an der Fensterbank. Erst nach den Eisheiligen werden sie ins Hochbeet gepflanzt. Das letzte Drittel des Hochbeets gehört den Kräutern wie Schnittlauch, Rosmarin, Petersilie, Zitronenmelisse, Oregano und Asia-Salate. Mit diesen Schritten ist das Hochbeet wiederbelebt und bereit für den Frühling.