Nanny Grannys könnten die Leih-Omas der Zukunft sein: Studentinnen oder Teilzeitkräfte die noch lange nicht im Oma-Alter sind. Erforderlich sind dafür die Liebe zu Kindern und ein gutes Leumundszeugnis. Außerdem wird in einem intensiven Aufnahmegespräch genau geschaut, ob die Person als Leih-Oma geeignet ist. Im Gegensatz zu manchen anderen Bundesländern werden in Oberösterreich nur Frauen für diese Tätigkeit akzeptiert.
Während der Corona-Zeit sind 100 Leih-Omas „abhanden“ gekommen. Nicht so die kinderlose Linzerin Maria Grillenberger, die seit fünf Jahren glückliche Leihoma von der 6-Jährigen Katharina und der 10-Jährigen Victoria ist. Frau Grillenberger war Kindergärtnerin. Sie schätzt es sehr, das Wissen aus ihrem Berufsleben auch jetzt noch anwenden zu können und ist seit fünf Jahren die dritte Oma der beiden Kinder. Bei Familienfesten, zu Ostern und zu Weihnachten ist sie immer dabei.
Beschäftigung als freie Selbstständige
Einen Verdienst von zehn bis 14 Euro pro Stunde empfiehlt der Katholische Familienverband. Wie viel Geld tatsächlich fließt, entscheiden Leih-Omas und Nanny Grannys direkt mit den Familien.
Gesucht werden in ganz Oberösterreich derzeit 100 Frauen, die ein bis zwei Mal pro Woche für einige Stunden eine liebevolle Bezugsperson für Kinder sein wollen.