Mit dem Bruckner-Interpreten reisen die ihm seit langem vertrauten Bamberger Symphoniker an. Seit 50 Jahren bespielen die OÖ. Stiftskonzerte die barocken Prunkräume und prächtigen Kirchen oberösterreichischer Klöster. In letzter Zeit werden dazu auch neue Spielstätten eingebunden, wie das Feigenhaus in Kremsmünster, der Theaterstadel in Wilhering oder der Garten des Stiftskellers St. Florian, und damit auch neues Publikum angesprochen. Nach einigen Konzerten gibt es unter dem Titel „Notturno“ Gelegenheit, dass Publikum und Künstler miteinander ins Gespräch kommen. Vor anderen Konzerten werden unter dem Titel „AnSTIFTungen“ Einführungsgespräche mit den Künstlern angeboten. „Wir stützen uns auf Bewährtes und sind offen für Neues“, fasste es Intendant Rico Gulda zusammen.
Zu den zwischen 8. Juni und 28. Juli 2024 stattfindenden 19 Stiftskonzerten kommen außer langjährig dem Festival verbundenen Solistinnen, Solisten und Ensembles auch neue Künstler; etwa der polnische Counter-Tenor Jakub Jozef Orlinski, das englische Belcea Quartet oder der in Riga geborene Cellist Mischa Maisky. Auch der italienische Dirigent Giuseppe Mengoli kommt erstmals zu den Stiftskonzerten. Der 30-Jährige gewann mit der Mahler Competition 2023 einen der weltweit renommiertesten Dirigenten-Wettbewerbe. Am Pult des Bruckner Orchesters Linz dirigiert er in St. Florian die beiden Eröffnungskonzerte.
Chefdirigent Markus Poschner leitet das BOL bei Bruckners Sinfonie Nr. 8, Fassung 1890, in der Basilika von St. Florian. Zu Stammgästen dieses Sommer-Festivals gehören u.a. Rudolf Buchbinder (Klavier), Michael Schade (Tenor), Emmanuel Tjeknavorian (Violine), das Vokalensemble Chanticleer San Francisco und das Venice Baroque Orchestra unter Andrea Marcon, aber auch die Bamberger Symphoniker.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Von 2 bis frei“, Radio OÖ, 8. März 2024