Damit es die Schlucht hinunter gehen kann, wartet zuerst ein halbstündiger Aufstieg auf die Teilnehmer. Für ein sicheres Schluchtenwandern werden eigene Canyoning-Schuhe, eine Neoprenanzug und ein Gurt mit Rutschschutz an der Hinterseite benötigt.
„Weiterrobben“ als übliche Fortbewegungsart
In der Burggrabenklamm präsentieren sich der Weg und das Wasser zuerst noch etwas harmloser. Wichtig sei dennoch, gut aufzupassen, dass man sich beim Gehen nicht verletzt, rät Tourguide Susi Rosenegger. Wenn es zu rutschig wird, dann am besten hinsetzen und mit Händen und Füßen „weiterrobben“ – das sei eine übliche Fortbewegungsart bei dieser Sportart.
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Zwischendurch geht es auch an Seilen entlang an Felsformationen hinunter. Beeindruckend sei, die Strömung so stark zu spüren und zu hören, wie laut das Wasser sein kann, erzählt Robert Fürst auf halber Strecke. Es sei ein einmaliges Erlebnis, dort unterwegs zu sein, wo man sonst nur etwa vom Wanderweg aus, hinunterschaut.
Vorsicht ist geboten, bei den Stellen mit engeren Felsspalten, wer hier zu schnell und unvorsichtig unterwegs ist, läuft Gefahr, hängen zu bleiben oder sich zu verletzen. Überhaupt sei es wichtig, so Canyoning-Führer Gerald Kammerhuber, dass man sich nur erfahrenen Guides anvertraut, die sowohl die Tour kennen als auch die Wasserstände einschätzen können.
„Noch alle bis ans Ende geschafft“
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich kurzfristig nicht weiterwagen, gäbe es immer wieder einmal. Gemeinsam und unter sorgsamer Anleitung hätten es aber bisher noch alle bis ans Ende der Tour geschafft. Das Schluchtenwandern ist in allen Fällen eine aufregende Möglichkeit, die Natur von einer anderen Seite kennen zu lernen. Und auch, um sich selbst etwas zu überwinden und seine Grenzen etwas zu verschieben, schwärmt unser Reporter am Ende.
Für Sie ausprobiert: Canyoning
In der Rubrik „Für Sie ausprobiert“ steht diesmal Schluchtenwandern, besser bekannt als Canyoning, auf dem Programm.