In der Serie „Für Sie ausprobiert“ geht es für Reporter Robert Fürst nach der Höhlenbesichtigung und dem Fluss-Surfen deutlich ruhiger zu. Die Herausforderung beim Kalligrafie-Kurs war von einer ganz anderen Art: möglichst keine Actions, sondern vor allem ruhig zu arbeiten.
„Kalligrafie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „die Kunst des schönen Schreibens“
Ruhe als Herausforderung
Als erstes Werkzeug kommt der klassische Bleistift dran und einer einfachen, aber wichtigen Übung: Striche zeichnen. „Man spürt, wie schnell man zur Ruhe kommt“, so Robert Fürst, der sich selbst nicht als geborenen Schönschreiber bezeichnen würde. Man würde plötzlich sogar den Geräuschen des Stiftes lauschen. Nicht alle Kursteilnehmer können damit umgehen, erzählt Hubert Rittberger, der stellvertretende Obmann des Schrift- und Heimat-Museum Bartlhaus. Aber es gibt auch jene, die diese Ruhe in einer schnelllebigen Welt besonders genießen.
Kalligrafie, „Exlibris“ und historische Druckmaschinen
Im Bartlhaus sind Werke von Kalligrafie-Künstlerinnen und -Künstlern ausgestellt. Angelika Doppelbauer, Kuratorin des Schriftmuseums Pettenbach glaubt nicht, dass die Handschrift so verloren geht, dass sie in der Gesellschaft jedoch an Bedeutung verliert, würde man schon beobachten können. Im Museum werden verschiedene Arten der Schrift gezeigt. Neben der klassischen Kalligrafie sind auch Druckgrafiken in Form von „Exlibris“ ausgestellt, also Namensschilder, die in Bücher geklebt wurden. In der Druckwerkstatt sind darüber hinaus noch historische Druckmaschinen und Druckpressen zu sehen.