Karin Kienberger
Bianca Hochenauer
Bianca Hochenauer
Hoamatsound

Hoamatsound Musik für den Sommer

Während sich die Hoamatsound Bands auf den unterschiedlichsten Bühnen präsentieren, sind im Sommerspecial noch einmal die interessantesten Gespräche und schönsten Songs zu hören. Im ersten Teil am Sonntag gibt’s Musik von Fräulein Peter, Karin Kienbergerg, Bananz, den Dives und Mann aus Marseille.

Sendungshinweis:

„Hoamatsound“, 16.7.23, 19.04 Uhr

Sie machen in verschiedenen Bands unterschiedliche Musik, gründen neue Projekte, die ganz anders klingen und sie machen Oberösterreich zu einer facettenreichen Musiklandschaft: die Musikerinnen und Musiker, die in den letzten Monaten in der Sendung zu Gast waren. Außerdem sind sie Vorbilder für alle, die gerne selbst Musik machen und später auf der Bühne stehen wollen. Wie vielfältig Oberösterreich klingen kann, fassen unsere Sommerspecials im Juli und August zusammen.

Fräulein Peter

Zuhause war Alina als Kind schon umgeben von Musik. Ihr Opa war am Mozarteum, hat Klavier gespielt und sie hat klassich mit der Blockflöte angefangen, hat irgendwann auch die Gitarre und schließlich auch ihre Stimme entdeckt. Sie hat eigentlich relativ spät angefangen, ihre eigenen Songs zu schreiben ist aber „nie wegkommen von dieser Droge der Musik.“

Als es um die Entscheidung ging, ob Alina den Weg in einen sozialen Beruf oder den der Musik geht, hat ihr ihr Körper deutlich zu verstehen gegeben, was richtig ist: „Ich war damals am Tag der offenen Tür in beiden Schulen und habe wie ich in diese soziale Schule gegangen bin, relativ schnell Bauchweh im Kopf gekriegt.“

Fräulein Peter
Fräulein Peter

In den letzten zwei Jahren sind dann gleich zwei musikalische Projekte entstanden: die „Heckenklescher“ – eine Coverband und „Fräulein Peter“. Hier setzt sie mit denselben Bandmitgliedern ihre eigenen Songs um. Spannend für alle ist, dass jeder aus einem anderen Bereich der Musik kommt und andere Vorlieben mit in die Bandprobe bringt.

Bananz

„Philosophen im Saustall“ heisst die Sammlung an Liedern, die der gelernte Elektriker in einer spannenden Weise auf die Bühne bringt. Bananz gibt es allein mit Gitarre, mit der Band „den großen Tangos“ oder auf dem aktuellen Album zusammen mit Musikern, die den Geschichten des Künstlers eine klingende Form geben.

Ein „unheimliches“ Lied von Wolfgang Ambross, dass ihn als Kind fasziniert, macht wohl den Anfang und die Aufmerksamkeit von Bananz ist geweckt. Aber auch Bob Dylan trägt zur Musikalischen Entwicklung des Autodidakten bei. Vor allem weil ihm dadurch klar wird, dass nicht alle Stimmen und Plattenaufnahmen klinisch rein und sauber sein müssen.

BANANZ
BANANZ
Bananz und die großen Tangos

Auf seinem aktuellen Album wird das auch mit jeder Zeile und jedem Ton deutlich, wie lebendig und bunt die Songs sind und vor allem welch dichte Atmosphäre sie erzeugen.

Karin Kienberger

Ihr zweites Album klingt poppiger, der Humor kommt mehr durch und das Klavier steht in einigen ihrer Songs weniger im Vordergrund auf „I bin do“ – dem zweiten Album von Karin Kienberger. Das liege vor allem auch am Songwriting, erzählt die gebürtige Mühlviertlerin.

Die Gitarre lässt sich in vielen Lebenssituationen einfach zum Spielen mit nach draußen, oder auf die Couch mitnehmen. Da hat sie dann ihre Ideen ausgearbeitet, die ihr vor allem in den Momenten kommen, wenn die Ruhe einkehrt.: "Also bei mir ist das momentan so – und ich rate nicht, das nachzuahmen – dass ich um zwei oder drei in der Nacht munter werd’ und Ideen habe für Projekte.

Karin Kienberger
Bianca Hochenauer

Und dann steht sie tatsächlich auf und tippt die Ideen in den Laptop, oder sie nimmt Sprachmemos auf. Viele Songs auf dem Album sind so entstanden. Für die Aufnahmen hat sich Karin mit ihrem Produzenten Markus Weiß viel Zeit gelassen und die Gesangsaufnahmen alle noch einmal aufgenommen, weil Karins Stimme bei den ersten Aufnahmen ganz anders war. Warum sie so unterschiedlich geklungen hat und welcher Song ihre Teenie-Tochter zum Weinen bringt, erzählt sie am Sonntag im Hoamatsound.

Mann aus Marseille

In dem gleichnamigen Gangsterfilm aus den frühen Siebzigern verkörpert Jean-Paul Belmondo einen Ganoven, der sich mit Milieu herumschlagen muss. Die fünf Musiker von „Mann aus Marseille“ orientieren sich aber weniger am filmischen Namensvetter sondern mehr an Bands wie Tocotronic, die Sterne und fügen ihrer Musik noch den Oberösterreichischen Charme hinzu. Auf ihr neues Album „Flamingo“, dass erst im nächsten Jahr veröffentlicht wird, sind sie auch besonders stolz.

Mann aus Marseille
Dominik Frühauf

Am Scheib- und Aufnahmeprozess hat sich seit dem ersten Album nicht viel geändert. Allerdings ist durch eine Umbesetzung schon das Gefühl entstanden, hier ein weiteres Debutalbum produziert zu haben, resümiert Sänger Hannes Holzweber aus Engerwitzdorf: „Musizieren ist ein lässiger Prozess. Man trifft sich mit Spezln in einem Proberaum, spielt herum und es passiert sozusagen aus dem Nichts heraus schon immer irgendwie was Großartiges.“

Dives

Dora, Viktoria und Tamara von den Dives haben sich 2015 auf einer Musikwoche für Frauen kennen gelernt – dem Pink Noise Camp. Damals haben noch nicht alle von ihnen ein eigenes Instrument gespielt und erst einmal ausprobiert. Für die Band war dieses Zusammentreffen der Funke, der sie fest miteinander verbunden hat. Wie wichtig so eine Band aus Musikerinnen ist, die ihre eigenen Songs schreiben und spielen, ist den dreien nach dem Konzert von Bilderbuch bewusst geworden.

Dives
Marie Haefner

Für die und für Franz Ferdinand haben sie im Vorprogramm richtig große Bühnen bespielt und nach den Konzerten vor allem auch von den Zuschauerinnen viel Begeisterung erfahren – und sind mit vielen von Ihnen ins Gespräch gekommen. „Die hatten davor noch nie auf einer Bühne ausschließlich Frauen gesehen, die auch noch ihre Instrumente selbst spielen“.

Kontakt zum Hoamatsound

In der Sendung „Radio Oberösterreich Hoamatsound“ stellen wir jeden dritten Sonntag im Monat zwischen 19.00 und 20.00 Uhr Musikerinnen und Musiker aus OÖ vor, geben Konzerttipps und portraitieren interessante Menschen aus dem Kulturbetrieb. Wenn ihr euch als Band oder Interview-Gast bewerben wollt, schickt eure CD an:

Adresse:
ORF OÖ Hoamatsound
Europaplatz 3
4021 Linz

Infos zur aktuellen Sendung, Fragen oder Bewerbungen, Kommentare und Vorschläge beantworten wir auch sehr gerne per E-Mail an den hoamatsound@orf.at.