Talkrunde im Landesstudio ORF Oberösterreich
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Treffpunkt Sport

Sport-Sponsoring in Krisenzeiten

Wie kann der Doppelpass zwischen Sport und Sponsoren auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gelingen? Welche Herausforderungen gibt es beim Thema? Wie können beide Seiten profitieren? Unter anderem darüber hat am Montagabend eine Expertenrunde im Landesstudio Oberösterreich diskutiert.

Oberösterreichs Sportlerinnen und Sportler sind national, aber auch international sehr erfolgreich. Ein entscheidender Erfolgsfaktor bei sportlichen Höhenflügen sind Partner und Unterstützer, die den Sportlern auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Treue halten.

Sportsponsoring geprägt von Veränderung

Laut den Experten und Gästen beim Treffpunkt Sport ist das durchaus der Fall. Was in der Diskussion allerdings klar wurde: die Zusammenarbeit zwischen Sportlerinnen und Sportlern, Vereinen und Sponsoren habe sich in den letzten Jahren wesentlich verändert.

Bei der professionellen Zusammenarbeit zwischen Sportlern und Sponsoren würden nicht mehr nur Medienwerte zählen, heißt es etwa von Alexandra Baumgartner von der Sportfamilie der Energie AG. Für Unternehmen sei es wichtig, zu ihren Sportlern zu stehen und die Sportler als Botschafter in das Unternehmen zu bringen.

Mitarbeiterbindung durch Engagement im Sport

Ähnlich sieht das auch Wolfgang Mayer (Backaldrin). Auch für ihn geht es beim Thema Sportsponsoring zunehmend um das Thema Innenwirkung im Unternehmen. Sportsponsoring helfe etwa bei der Mitarbeiterbindung und steigere die sportlichen Aktivitäten der Belegschaft.

Ein Spannungsfeld ortet er teilweise, was das Thema Leistung und Gegenleistung betrifft. „Es geht nicht immer nur um Geld. Sondern um das, was dahinter steckt. Sich einfach nur sein Geld abholen gibt es bei uns nicht“, sagt Mayer. Wichtig bei einer professionellen Zusammenarbeit sei vorab Leistung und Gegenleistung genau zu definieren.

Dem stimmt auch Oberbank Generaldirektor Franz Gasselsberger zu. Auch für ihn das Engagement im Sport ein Mittel, um gute Mitarbeiter zu gewinnen aber auch langfristig im Unternehmen zu halten. Außerdem sei für ihn jetzt ein guter Zeitpunkt, um bei Unternehmen dahingehend „anzuklopfen“.

Achleitner: „Aus der Breite soll Spitze werden“

Das Land Oberösterreich sieht eine wichtige Aufgabe vor allem darin, durch finanzielle Unterstützung die geeignete Infrastruktur im ganzen Bundesland zur Verfügung zu stellen. „Aus der Breite soll Spitze werden. Der Sport in Oberösterreich kann sich auf die Wirtschaft verlassen“, sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP).