Paar in Shorts an einem See
Oberösterreich Tourismus GmbH/Hochhauser
Oberösterreich Tourismus GmbH/Hochhauser
Wirtschaft

Gemischte Zwischenbilanz im Tourismus

Im Tourismus, das zeigen zumindest die Zahlen vom Juni, gibt es heuer ein Nächtigungs-Minus von 45 Prozent. Aber bei vielen läuft es heuer besser als gedacht, erwartungsgemäß besonders rund um die Seen.

Da sind die Regionen zum Teil zu 95 bis 97 Prozent ausgelastet, und auch der Wandertourismus im Mühlviertel boomt. Ganz anders dagegen schauts in der Stadthotellerie aus.

73 Prozent der Gäste aus Österreich

Wenig verwunderlich sind es heuer die Österreicher und Deutschen, die den Vermietern die Saison retten. 73 Prozent aller Gäste in Oberösterreich kommen aus Österreich, heißt es vom OÖ Tourismus. Was aber fehlt, seien, so Hoteldirektor Thomas Eder vom Mariott in Linz: „Eigentlich könnte ich fast sagen: jeder einzelne. Aber natürlich die Asiaten, Amerikaner, Briten, und auch die Italiener fehlen uns.“

Im Mühlviertel dagegen laufe der Wandertourismus gut – beim Keplingerwirt sei die Saison heuer sogar besser, so Juniorchef Heinz Keplinger: „Wir dürfen uns nicht beschweren, wir sind sogar einige Prozent über dem Vorjahr. Bei uns geht es zum Glück sehr, sehr gut.“

Verunsicherung im Salzkammergut

Und erwartungsgemäß ist das auch rund um die Seen der Fall. Beispielsweise am Biobauernhof Nußbaumer, so Eigentümer Sepp Nußbaumer. Den Coronavirus-Fall am Wolfgangsee habe aber auch er gespürt: „Das hat bei uns schon auch Auswirkungen gehabt, indem Gäste storniert haben. Es ist teilweise so aufgebauscht worden, dass die Gäste verunsichert waren. Der Wolfgangsee ist weit weg, aber wir sind alle im Salzkammergut.“

Laut Tourismusverbänden sind die Attersee- und Traunseeregion aber dennoch zu 95 bis 97 Prozent ausgelastet – besonders, wenn das Wetter, so wie jetzt mitspielt. Dementsprechend ist man guter Dinge.