Tödlicher Motorradunfall bei Dietach
ORF/Robert Fürst
ORF/Robert Fürst
Verkehr

19 tödliche Motorradunfälle im Vorjahr

Die frühsommerlichen Temperaturen der vergangenen Wochen hat die Motorradsaison früher starten lassen, und damit ist es auch zu den ersten, mitunter tödlichen, Unfällen gekommen. Im Vorjahr sind in Oberösterreich 19 Personen nach Motorradunfällen ums Leben gekommen, heißt es vom Verkehrsclub Österreich.

Heuer gab es österreichweit bereits fünf Tote nach Motorradunfällen, einer davon in Oberösterreich. 2022 waren es im Bundesland mit zwölf deutlich weniger, in den Jahren 2018 und 2021 mit 24 bzw. 23 noch einmal mehr.

Alle Todesopfer im Vorjahr in Oberösterreich waren männlich, wie die Daten des VCÖ und der Statistik Austria zeigen. Die meisten von ihnen waren zwischen 21 und 36 Jahre alt, sechs waren zwischen 47 und 58, vier 60 oder älter. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern gab es 2023 nur in der Steiermark noch mehr tödliche Motorradunfälle – dort wurden 23 gezählt.

Alle bis auf einen tödlichen Unfall auf Freilandstraßen

Bis auf einen der Unfälle passierten alle auf Freilandstraßen und meist auf Grund von nicht angepasster Geschwindigkeit, vier passierten beim Überholen. „Der Rückbau von Raserstrecken ist wichtig, denn Straßen sollen nicht zum Rasen einladen. Zudem kann auf Freilandstraßen mit mehr Tempo 80 statt 100 die Verkehrssicherheit erhöht werden ", so Helena Schuch vom VCÖ. Als weiteren wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit werden Tempokontrollen der Exekutive genannt.

Der VCÖ erinnert im Zusammenhang mit diesen tragischen Zahlen daran, dass das tödliche Unfallrisiko mit einem Motorrad um ein Vielfaches höher sei, als mit einem Pkw und besonders das eigene Fahrverhalten ausschlaggebend sei. Tempolimits sollten eigehalten werden, keine riskanten Überholmanöver durchgeführt werden sowie mit voller Aufmerksamkeit gefahren werden, so der Verkehrsclub.