Ärzte sollen Stellungsstraße retten
Die Leitung soll - wie bisher - ein hauptberuflicher Arzt des Bundesheeres inne haben. Die anderen Mediziner, die benötigt werden, sollen nebenberuflich für das Bundesheer arbeiten. Darauf haben sich die Teilnehmer des Stellungsstraßen-Gipfels geeinigt, zu dem Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) eingeladen hatte.
Ärztepool soll bis September stehen
Wegen akuten Personalmangels, bedingt durch die Einsparungen beim Bundesheer, droht der Stellungsstraße in der Linzer Garnisonstraße die Schließung. Für die rund 200 Tage pro Jahr, an denen die stellungspflichtigen jungen Männer untersucht werden, würden insgesamt vier Internisten benötigt, so Pühringer.
Beim Gipfelgespräch mit dem oberösterreichischen Militärkommandanten Kurt Raffetseder und Vertretern der Ärztekammer sowie der Spitalsärzte sei vereinbart worden, einen Pool an Ärzten zu schaffen, die neben ihrer Tätigkeit in der eigenen Ordination oder einem Spital auch Dienst in der Stellungsstraße versehen. Alle Beteiligten hätten eine große Bereitschaft an einer Lösung gezeigt, so Pühringer. Bis September werde sich zeigen, ob diese Lösung gangbar ist. Bis dahin wollen die Ärztevertreter Umfragen unter ihren Kollegen durchgeführt haben.
FPÖ fordert langfristige Lösung
Eine handfeste, langfristige Lösung fordert der Linzer FPÖ-Chef und Sicherheits-Stadtrat Detlef Wimmer. Sinnvoll wäre es, Vertragsärzte der Gebietskrankenkasse heranzuziehen. Es müsse eine Garantie geben, dass die Stellungspflichtigen auch nach dem Wahljahr 2015 in Linz untersucht werden können und dazu nicht in ein anderes Bundesland fahren müssen.
Link:
- Kritik an Bundesheer-Entscheidung (ooe.ORF.at; 7.4.14)
- Weitere Reaktionen zu Kasernenschließung (ooe.ORF.at; 26.3.14)
- Einsparungen beim Bundesheer (ooe.ORF.at; 28.2.14)