Gefahr in Hallstatt noch nicht gebannt

Der Regen in der Nacht auf Samstag hat in Hallstatt Entspannung bei den Waldbränden gebracht. Für die Anrainer unterhalb der Echernwand bleibt die Situation wegen der Steinschlaggefahr aber weiter angespannt.

Am späten Freitagnachmittag fiel endlich der erlösende Regen in Hallstatt und die Löscharbeiten konnten eingestellt werden. Seit vier Tagen hatten die Brände im Wald oberhalb des Klettersteigs die Einsatzkräfte gefordert. Mit Hubschraubern wurden rund drei Millionen Liter Wasser aus dem See zum Löschen in die Wand geflogen.

Hubschrauber löscht Waldbrand

Bergrettung Obertraun

Drei Millionen Liter Wasser wurden mit Hubschraubern zur brennenden Echernwand geflogen

Das Löschwasser und der Brand lösten allerdings eine andere Gefahr aus. Eine Siedlung unterhalb der Echernwand musste wegen Steinschlaggefahr evakuiert werden. Geologen und Experten der Wildbachverbauung verlängerten nach einem Rundflug die Sperre noch einmal um zehn Tage. Die Bewohner von acht Häusern können also weiterhin nicht zurückkehren.

Brennende Echernwand in Hallstatt

fotokerschi.at/Kerschbaummayr

Die Häuser unter der Echernwand sind weiterhin in Gefahr

Das Gebiet wurde zur Katastrophenzone erklärt und bleibt vorerst weiter gesperrt, erklärt Landesgeologe Harald Wimmer im Interview mit ORF-Redakteurin Doris Fischer-Stadler:

Vermutlich werden technische Maßnahmen zur Absicherung des Hanges notwendig werden. Die Standseilbahn und das Schaubergwerk in Hallstatt, die wegen des Brandes ebenfalls gesperrt waren, konnten den Betrieb aber wieder aufnehmen.

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