Hallstatt: Entspannung nach Regen

Am Freitagnachmittag waren noch immer fünf Hubschrauber in Hallstatt (Bezirk Gmunden) mit dem Löschen von Glutnestern am Echernwand-Klettersteigs beschäftigt. Entspannung dürfte nun nach dem langersehnten Regen kommen.

Bis 18.00 Uhr wurde am Freitag noch Wasser vom Hallstättersee zu den verbliebenen Brandherden und Glutnestern in der Wand geflogen, so Beuerwehrbezirkskommandant Stefan Schiendorfer. Dann, so hoffen die Einsatzkräfte, sollen endlich die angekündigten Regenschauer kommen und das Feuer endgültig auslöschen.

Löscharbeiten in der Wand zu gefährlich

Seit Freitagfrüh flogen wieder vier Hubschrauber des Bundesheeres Löscheinsätze. Ein Black Hawk mit einer Transportkapazität von 3.000 Litern, zwei Bell Agusta 212 sowie eine Alouette III tankten Wasser aus dem Hallstätter See und warfen es über dem Brandort ab. Gelöscht wird nur oberhalb. In der Wand wäre es zu gefährlich, erklärt Feuerwehrbezirkskommandant Stefan Schiendorfer. Denn mit der großen Wassermenge, könnte eine Steinlawine ausgelöst werden. „Wir wissen nicht, wie viele Tonnen Stein wir in Bewegung setzen würden. Das könnte dann einen Dominoeffekt auslösen. Und dann hätten wir wirklich eine Katastrophe.“

Hubschrauber holt Löschwasser aus dem Hallstättersee

Anna Philipp

Mit dem Wasser aus dem Hallstätter See wird versucht, das Feuer oberhalb des Brandorts zu löschen

Die angeordnete Evakuierung von mehreren Häusern sowie einer Straße am Fuß der Wand bleibt aufrecht. Auch den Löschmannschaften wurde dort weiterhin der Zutritt aus Sicherheitsgründen untersagt, informierte Schiendorfer. Lediglich die Standseilbahn auf den Salzberg und das dortige Schaubergwerk durften wieder den Betrieb aufnehmen.

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