Weiter Aufregung in Kopfing

In Kopfing herrscht weiter Aufregung unter den Katholiken. Vor zwei Tagen hat der umstrittene Pfarradministrator Andreas Skoblicki bekannt gegeben, sein Amt niederzulegen. Vor der Sonntagsmesse sind bei manchem Gläubigen die Emotionen hochgekommen.

Eine Aktionsgruppe hatte ihm ja vorgeworfen, für sektenähnliche Zustände verantwortlich zu sein. Ein Priester aus Afrika ist nun als vorübergehende Aushilfe in den Pfarrhof eingezogen.

Messe weniger gut besucht

Die Sonntagsmesse in Kopfing im Innkreis ist am Sonntag weniger gut besucht als in den vergangenen Wochen. Seit Freitag steht ja fest, dass der umstrittene Pfarradministrator Andreas Skoblicki nicht mehr von seiner gut zweimonatigen Auszeit nach Kopfing zurückkehren wird. Am Sonntag hat bereits der aus Uganda stammende Aushilfspfarrer gepredigt, den Konflikt allerdings mit keinem Wort erwähnt.

Verantwortlich für die Pfarre ist derzeit Dechant Johann Gmeiner aus Grieskirchen: „Ich will keine Einzelheiten nennen, aber dass der Zwist nicht klein war, ist ja allgemein bekannt. Das ist ganz natürlich bei einem Streit, dass nicht nur ein Teil alleine Schuld hat.“

Rückkehr laut Diözese kein Thema

Skoblicki soll sich in seiner polnischen Heimat aufhalten. Aus dem Büro von Bischof Ludwig Schwarz heißt es heute, eine Rückkehr in die Diözese Linz sei derzeit kein Thema. An den Weihnachtsfeiertagen werden der Aushilfspfarrer aus Uganda und Dechant Gmeiner in Kopfing die Messe feiern. Gmeiner: „Das wird im neuen Jahr so weitergehen. Wann eine neue andere Lösung kommt, weiß ich noch nicht.“

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