Ex-Generaldirektor Wagner klagt VKB-Bank

Der ehemalige Generaldirektor der oö. VKB-Bank klagt das Institut auf 1,2 Mio. Euro. Sein Ausscheiden aus der Bank nach einem schweren Bergunfall im September in Peru sei demnach eine fristlose Entlassung gewesen.

Dabei wäre er mit einer einvernehmlichen Lösung des Dienstverhältnisses einverstanden gewesen, wie er im Gespräch mit den „OÖN“ sagte.

Seit Monaten rekonvaleszent

Wagner ist seit mehreren Monaten rekonvaleszent. Seitens der Bank hieß es, man habe sich sehr um Kontakt zu ihm bemüht. Aber „er wollte nicht mit uns reden“, so der stellvertretende Aufsichtsratschef Matthäus Schobesberger, und habe nur überhöhte Forderungen gestellt. „Daher haben wir jetzt einmal eine Entscheidung getroffen. Unsere Hand bleibt für eine einvernehmlich Lösung weiterhin ausgestreckt. Nur wird man miteinander reden müssen“, so Schobesberger.

„Habe mir nichts zuschulden kommen lassen“

Wagner zeigt sich enttäuscht: „Zuerst tut man so, als ob ich unzurechnungsfähig sei. Dann entlässt man mich. Warum? Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen. Meine Schuld war, dass ich vom Berg fiel.“ Natürlich gehe es ihm um seine Ansprüche, „aber auch um die Ehre“. Die Bank hatte nach Wagners Unfall einige Zeit mit einem Zweier-statt Dreiervorstand - aus dem auf den Generaldirektor-Sessel nachgerückten Christoph Wurm und Adam Schwebl - weitergemacht. Mit August wurde Alexander Seiler neuer Vorstandsdirektor.

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