Stimmen zur Musiktheatereröffnung

Mit Pauken und Trompeten wurde am Donnerstag das neue Musiktheater am Volksgarten in Linz eröffnet. Begeistert zeigte sich etwa Harald Serafin, Ioan Holender fand die Eröffnungsreden langweilig.

Der österreichischer Kammersänger und jahrzehntelange Intendant der Seefestspiele Mörbisch, Harald Serafin, etwa fand den Abend „wunderbar“.

Harald Serafin

ORF

Serafin: Kluge Investition

„Ich bin ganz begeistert. Erstens mal von dem Engagement der Politiker. Denn hier sind sie alle einig, dass etwas geschehen musste und geschehen ist. Und es steht! Stell dir vor, in unserer Zeit, wo jeder sagt: ‚sparen, sparen, sparen‘. Hier wird klug investiert. Denn man weiß, jeder Dollar, den man investiert, kommt vierfach zum Tragen“, sagte Serafin.

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Große Aufregung unter den Mitwirkenden

Unter den Mitwirkenden war die Aufregung im Vorfeld riesengroß. So hat sich etwa auch der weltberühmte Chefdirigent Dennis Russel Davies intensiv auf den Abend vorbereitet. „Es sind die zwei Tage vorher. Man bereitet sich als Künstler weit im Voraus vor. Denn in den letzten zwei Minuten vor dem Auftritt bricht sicher ein Chaos aus. Es ist ein Prozess des Übens, aber die Vorbereitung ist die Hauptsache“, so Dennis Russel Davies.

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Kritik an langer Eröffnungsrede

Es gab aber auch Kritik am Eröffnungsabend. So dürften den ehemaligen Operndirektor Ioan Holender die Reden am Abend etwas zu lange gedauert haben.

Ioan Holender

ORF

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„So viele Politikerreden bei der Eröffnung machen. Also, es kann nur noch besser werden. Ich wünsche dem Haus, dass die Linzer Bevölkerung Interesse, Neugierde und genug Jugendhaftigkeit hat, um wirklich zu kommen“, sagte er.

Georg Springer von der Bundestheater Holding in Wien hielt nicht viel von Holenders Kritik.

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Springer: „Historischer Augenblick“

„Ich würde vorschlagen, lassen wir dem Holender seine Suche nach schlechter Laune. Ich bin nicht nur mit meiner guten Laune konfrontiert, sondern, dass ich wirklich ein bisschen auf Wolken gehe, weil ich das wirklich als historischen Augenblick und Zeitpunkt empfinde.“

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