Der „Vater des Musiktheaters“

Das Linzer Musiktheater ist das erste Opernhaus, das der britische Architekt Terry Pawson geplant hat. Sein größter Wunsch ist, dass die Linzer sein Gebäude „ins Herz schließen und gerne herkommen“. Es soll ein „Wohnzimmer für Linz“ sein.

Die Jury überzeugte Terry Pawson 2006 vor allem damit, dass Bahn und Straße im Süden des Gebäudes vorbei führen und sich der Eingang des Theaters zum Volksgarten richtet.

Terry Pawson vor dem Linzer Musiktheater

ORF

Terry Pawson vor dem Linzer Musiktheater

Die Beziehung zwischen Park und Gebäude sei das Kernstück seiner Idee, so Pawson bei seinem ersten Besuch des nun fertigen Musiktheaters. Auch, wenn der Park noch nicht so grün sei, wie erhofft, könne man das Potential der Verbindung schon erkennen, sagt Pawson.

Planänderungen

Nicht alles an Pawsons Entwurf wurde positiv aufgenommen. Er selbst hätte sich eine Stahlfassade gewünscht, die allerdings vom Land Oberösterreich und der Stadt Linz abgelehnt wurde. Die Begründung: Eine Fassade aus Stahl wäre zu dunkel und zu abwesend. Man einigte sich auf eine Hülle aus weißem Travertin.

Terry Pawson vor dem Linzer Musiktheater

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Ausführung abgegeben

Pawsons Pläne umgesetzt haben dann andere. Er selbst wurde als ausführender Architekt abgelöst. Jetzt - vier Jahre nach dem Spatenstich - lobt der Brite das Architektenteam, das den Bau umgesetzt hat, obwohl er zugibt, dass er gerne selbst vor Ort den Bau geleitet hätte.

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„Das Resultat spricht für sich. Es ist ziemlich so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Das Team hat gute Arbeit geleistet. Das Haus ist riesig und sehr komplex, das zu managen ist schon eine Leistung“, lobt Pawson das Team der ausführenden Architekten.

„Wohnzimmer für Linz“

Für sein erstes Opernhaus wünscht sich Pawson, dass die Linzer es „ins Herz schließen und gerne herkommen. Das wäre das größte Kompliment für das Gebäude.“ Es solle nicht nur als Bühne funktionieren, „sondern auch als Wohnzimmer für Linz“.

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