1. Mai - „Großkampftag“ für die SPÖ

Der „Tag der Arbeit“ am 1. Mai ist traditionell ein Tag, an dem vor allem Politiker viel zu tun haben. Im ganzen Land fanden Maiveranstaltungen statt, auf denen politische Reden geschwungen wurden. Vor allem die SPÖ nutzte den Tag, um ihre Wähler direkt anzusprechen.

Es war ein „Großkampftag“ für SP-Politiker. Allein im offiziellen Veranstaltungskalender der Landes-SPÖ fand man am 1. Mai 29 Einträge. Die größte Kundgebung war traditionell am Linzer Hauptplatz. Dort war Nationalratspräsidentin Barbara Prammer Hauptrednerin.

Prammer-Seitenhieb auf Strache

Verteilungsgerechtigkeit bei Arbeit, Lohn und Bildung waren ihre Themen. Zudem kam ein klares Bekenntnis zur Demokratie und in diesem Zusammenhang zur Transparenz. Prammer sparte nicht mit Seitenhieben auf Heinz Christian Strache, der den „Tag der Arbeit“ auf dem Urfahranermarktgelände im Bierzelt absolvierte.

„Wenn heute in dieser Demokratiekrise natürlich auch immer wieder im Mittelpunkt steht, ‚die Politik‘, ‚die Korruption‘ – nein, liebe Freudinnen und Freunde, schauen wir genau hin. Wo ist denn diese Korruption in Massen passiert? In einer Zeit, die wir nicht gleich wieder vergessen sollten. Und wenn da drüben, über der Donau heute jemand spricht, der dann wieder große Töne anschlägt: Er war dabei, bei jenen, die damals tief in die Staatskassen gegriffen haben", so Prammer.

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Arbeitsplätze und Gehälter als Dobusch-Thema

Für den Linzer Bürgermeister Franz Dobusch war es der 25. 1. Mai als Bezirkspartei-Vorsitzender. Die Arbeitsplatzentwicklung in der Landeshauptstadt und die aktuellen Verhandlungen um die Gehälter im öffentlichen Dienst waren zwei seiner Themen.

„Jährlich konnten wir im Durchschnitt 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Wir haben über 200.000 Arbeitsplätze im Verhältnis zu 1988 geschaffen. In den nächsten Tagen kämpfen wir gemeinsam mit der Gewerkschaft darum, dass das Unrecht, dass die oö. öffentlich Bediensteten um ein Prozent weniger bekommen, als die Bundesbediensteten, beseitigt wird. Besonders für die Klein- und Mittelverdiener muss eine entsprechende Erhöhung erreicht werden“, so Dobusch.

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Der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch

Ackerl in Liebenau

Der SPÖ-Landesparteivorsitzende Josef Ackerl feierte den 1. Mai in Liebenau. Er fordert einen Wachstums- und Beschäftigungspakt und sprach sich gegen ein - wie er es nennt - konservatives Kaputtsparen auf Kosten der Einkommens- und Lebenssituation der Bevölkerung aus.

Drei Mitglieder der Bundesregierung in Oberösterreich

Drei SPÖ-Mitglieder der Bundesregierung kamen außerdem nach Oberösterreich. Gabriele Heinisch-Hosek war Gast im Museum Arbeitswelt in Steyr, Bildungsministerin Claudia Schmied besuchte eine Veranstaltung in Hartkirchen im Bezirk Eferding und Gesundheitsminister Alois Stöger hielt Vorträge in Vorderstoder und Lenzing.

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