Eisenbahnbrücke: Denkmalamt wartet ab

Die Diskussion um den Abriss, bzw. die Sanierung der 111 Jahre alten Linzer Eisenbahnbrücke, die unter Denkmalschutz steht, nimmt keine Ende. Ein Gutachten empfiehlt einen Neubau, das Bundesdenkmalamt will noch abwarten.

Das Gutachten wurde von Universitätsprofessor für Stahlbau an der TU Wien, Josef Fink, erstellt und Anfang Mai im Auftrag von Verkehrsreferent Klaus Luger (SPÖ) präsentiert. Laut Fink wäre ein Neubau weitaus kostengünstiger als eine Generalsanierung, die auch eine Verbreiterung der Brücke vorsieht - mehr dazu in Gutachten empfiehlt Neubau (ooe.ORF.at; 8.5.12).

Eisenbahnbrücke Rost

Stadt Linz

Korrosionsschäden an der Brücke

Luger leitete für sich daraus die klare Empfehlung für eine neue Brücke ab. Doch die Stadt habe sich nur um das Gutachten bemüht. Entscheiden müssten der Eigentümer ÖBB und das Bundesdenkmalamt aufgrund der nunmehr am Tisch liegenden Fakten. Auch die Politiker in Linz und beim Land müssten sich nun eine Meinung dazu bilden. Die Diskussion dazu ist noch im Gange.

Bundesdenkmalamt: „Mischen uns nicht ein“

Auch das Bundesdenkmalamt ist der Ansicht, dass nun die Fakten am Tisch liegen. Neubauer stellte aber fest: „Wir mischen uns nicht ein.“ Zur Zeit sei die Brücke ein Denkmal und unter Schutz gestellt. Zuerst sollte in Oberösterreich entschieden werden, was mit der Brücke passieren solle. Wenn anschließend ein Antrag welchen Inhalts auch immer gestellt werde, wolle das Bundesdenkmalamt ihn „so zügig wie möglich“ prüfen und entscheiden.

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