Simbach: Viel Hilfe bei Aufräumarbeiten

In den Überschwemmungsgebieten im benachbarten Niederbayern gehen die Aufräumarbeiten schrittweise voran. Die Hilfsbereitschaft sei aber so groß, dass Zufahrtsstraßen bereits blockiert sind, sagte der Bürgermeister Klaus Schmid.

Es waren hunderte ehrenamtliche Helfer, die in Bayern für ein Verkehrschaos sorgten. Die eigens eingerichteten Parkplätze waren zeitweise völlig überfüllt. Man könne keine weiteren Helfer mehr in die Hochwassergebiete bringen, warnte der Bürgermeister von Simbach, Klaus Schmid.

Große Fortschritte in Brauanu

Unterdessen habe man auf der oberösterreichischen Seite der Grenze bereits große Fortschritte bei der Beseitigung der Schäden gemacht, so Georg Kubesch vom Bezirksrettungskommando des Roten Kreuzes. Im Bezirk Braunau sind die Aufräumarbeiten bereits abgeschlossen. „Am Samstag sind noch sechs Personen vom Team Österreich in Pischelsdorf. Am Freitag haben noch 20 Personen in der Gemeinde Weng die Feuerwehr bei den Aufräumarbeiten unterstützt“, sagte Kubesch.

Simbach Hochwasser

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Seit Donnerstag laufen die Aufräumarbeiten in Simbach auf Hochtouren

Als Unterstützung für ihre deutschen Kollegen hat das Rote Kreuz 25 Personen aus Simbach, die evakuiert werden mussten, im Asylquartier Munderfing untergebracht. Am Samstag gab es für sie erstmals die Chance, ihre zum Teil völlig zerstörten Häuser zu besuchen. Dabei wurden sie von dem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes begleitet, so Kubesch.

Ob sie überhaupt wieder in ihr Zuhause zurück können, ist noch völlig offen. Das Rote Kreuz rechnet damit, die Notunterkunft zumindest noch zwei weitere Wochen zu betreiben.

Besuch von Seehofer

Auch der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer wollte am Samstag den Landkreis Rottal-Inn besuchen. Am frühen Nachmittag wollte er sich im Rathaus von Simbach über die Lage informieren lassen und Gespräche mit Kommunalpolitikern und Helfern führen.

Enormer Ansturm bei Soforthilfe

Samstagfrüh hat auch die Auszahlung der Soforthilfe in Simbach begonnen. Der Ansturm ist enorm. „Eine halbe Stunde nach Öffnung des Rathauses um 7.00 Uhr haben sich bereits 140 Menschen registrieren lassen", sagte Bürgermeister Klaus Schmid. Jeder betroffene Haushalt erhält 1.500 Euro, um das Notwendigste kaufen zu können.

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