Ermittlungen nach Ertrinkungstod ausgeweitet

Die Ermittlungen gegen einen 20-Jährigen, der keine Hilfe geholt hat, als seine Bekannte im Traunsee ertrunken ist, werden ausgeweitet. Der Mann gestand, das Handy der Frau im Offensee versenkt zu haben, so die Staatsanwaltschaft.

Die 19-jährige Oberösterreicherin und der junge Mann hatten sich erst am Samstag kennengelernt. Nachdem sie einiges an Alkohol getrunken hatten, sprangen sie spätnachts in Gmunden in den Traunsee. Laut Aussagen des jungen Mannes sei die Bekannte dann plötzlich weg gewesen. Statt zu helfen, machte sich der Mann jedoch aus dem Staub. In Panik habe er noch ihre Kleider und Tasche versteckt.

Unterschlagung von Beweismitteln

Bei der Einvernahme gab er weiters zu, tags darauf das Handy der jungen Frau im Offensee versenkt zu haben, so die Welser Staatsanwältin Birgit Ahamer. Nicht nur wegen unterlassener Hilfeleistung, sondern auch wegen Unterschlagung von Beweismitteln werde der Begleiter nun verdächtigt. Nach wie vor seien die Ermittlungen in vollem Gange.

Warum der 20-Jährige nicht Alarm schlug, ist nach wie vor unklar. Laut Obduktion ist Fremdverschulden als Todesursache auszuschließen. Der konsumierte Alkohol sowie die niedrige Wassertemperatur dürften zum Ertrinkungstod geführt haben. Passanten hatten am Sonntag die tote Frau im Traunsee entdeckt.

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