Ring-Betriebe: Masseverwalter prüfen

Nachdem die Muttergesellschaft der Ring und Salzkammergut Bäckerei einen Insolvenzantrag gestellt hat, ist derzeit nicht klar, ob und wie es weitergehen wird. Derzeit hoffen alle Beteiligten, dass es weitergeht. Die beiden Masseverwalter prüfen.

Nicht nur die fast seit 100 Jahren bestehende Großbäckerei Ring und die Salzkammergut Bäckerei, sondern auch eine Handvoll weiterer Tochtergesellschaften sind von der Pleite der Mutterfirma betroffen - und damit rund 470 Arbeitnehmer. Der größte Teil von ihnen arbeitet bei Ring. Ring-Betriebsrat Andreas Reiter sprach am Mittwoch von einem Ziel: die Arbeitsplätze zu erhalten.

„Fortführungskredite noch notwendig“

Betriebsräte, Arbeiterkammer, Gewerkschafter und Masseverwalter haben deshalb am Mittwoch die Vorgangsweise besprochen. Ob ein Erhalt der Arbeitsplätze möglich sein könnte, sei derzeit aber in der Schwebe, sagt der Masseverwalter Norbert Mooseder: „Leider müssen sowohl eine Fortführungsrechnung noch erstellt werden, und auch entsprechende Fortführungskredite beschafft werden, die immerhin ein Volumen zwischen einer und 1,5 Millionen Euro ausmachen. Da sind wir mit der Hausbank noch in Gesprächen.“

Geschäftsführer von Konkurs nichts gewusst

Übrigens sollen auch die jeweiligen Geschäftsführer nichts von dem drohenden Konkurs gewusst haben - der Insolvenzantrag am Dienstag hat eingeschlagen wie eine Bombe. Und sollte die Hoffnungen doch enttäuscht werden, Land Oberösterreich und Arbeitsmarktservice sagen, Geld für eine Insolvenzstiftung sei vorhanden.

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