Ohlsdorfer Wasserkrimi weitet sich aus

Der Ohlsdorfer Wasserkrimi weitet sich aus. Das Trinkwasser war mit dem Unkrautvernichtungsmittel Clopyralid verunreinigt worden. Jetzt ist die Wasserversorgung wieder sicher, so Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Er vermutet aber, dass die Chemikalie nicht nur an einer Stelle ins Wasser gelangte.

Auch im Norden des Geländes in einer mit Schlamm gefüllten Kiesschottergrube der Baufirma Asamer wurden erhöhte Werte festgestellt. Bisher ging man nur von einer Schuttdeponie im Süden des Geländes aus.

„Es muss einen Verursacher geben“

Laut Anschober und der Firma Asamer kann durch den massiven Sandstein im Boden aber kein verunreinigtes Wasser von Süden nach Norden geflossen sein: „Es muss das Clopyralid, das wir im Wasser finden, von irgendwo hergekommen sein. Das heißt, es muss einen Verursacher geben.“

Probebohrungen Sonden Asamer Ohlsdorf

Land OÖ

Nicht nur im Süden, auch im Norden wurde Clopyralid in erhöhtem Wert festgestellt

Das Clopyralid kann aber auch durch eine Schlammpipeline oder durch einen anderen Zufluss in die Schottergrube gelangt sein, so Anschober. Es werden nun weitere Proben gezogen, auch Asamer hat Untersuchungen eingeleitet.

Anklage im nächsten Jahr

Weiterhin ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft, Anschober hofft nächstes Jahr auf eine Anklage. Durch die neuerlich erhöhten Werte, könnte das Trinkwasser in den nördlich von Ohlsdorf gelegenen Gemeinden bis Schwanenstadt verunreinigt sein, so Anschober.

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