Lenzing mit weniger Gewinn und Umsatz

Der Faserhersteller Lenzing hat heuer in den ersten drei Quartalen weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Die Kosteneinsparungen greifen aber und hätten erstmals seit rund zwei Jahren zu einer Ergebnisverbesserung im dritten Quartal 2014 geführt, teilte das Unternehmen mit.

Der Konzernumsatz sank um 6,2 Prozent auf 1,36 Mrd. Euro, der Periodengewinn von 65,7 auf 44,3 Mio. Euro. Mehr als die Hälfte dieses Umsatzrückganges sei auf Einmaleffekte im Zuge des Verkaufs der Business Unit Plastics 2013 zurückzuführen. Im Vergleich „like for like“ sei der Umsatz um 2,8 Prozent gesunken. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 34,8 Prozent auf 69,5 Mio. Euro.

Weitere Kosteneinsparungen vorgesehen

Da von Marktseite keine Erholung zu erwarten sei, seien wie berichtet weitere Kosteneinsparungen vorgesehen, heißt es in der Mitteilung von heute, Donnerstag, weiter. Mehr dazu in Lenzing muss Sparprogramm verschärfen (ooe.ORF.at; 28.5.2014). Belastet würden Umsatz und Ergebnis von anhaltend schwachen Faserpreisen.

Die Faser-Durchschnittserlöse seien von 1,73 auf 1,55 Euro pro Kilogramm zurückgegangen. Der Preisrückgang habe durch gestiegene Faserproduktions- und Verkaufsmengen, unter anderem durch die Inbetriebnahme des neuen Tencel-Faser-Werkes am Standort Lenzing, nicht ganz ausgeglichen werden.

Im dritten Quartal stagnierte der Umsatz bei 457,7 (457,1) Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich auf 37,1 (33,4) Mio. Euro.

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