Oberösterreich schafft Quartiere für Asylwerber

Die Aufnahme von zusätzlichen Flüchtlingen in Oberösterreich hat am Dienstag begonnen. Laut Soziallandesrätin Gertraud Jahn (SPÖ) sollen in dieser Woche um die 180 Flüchtlinge in neuen Quartieren aufgenommen werden, bis Ende August noch einmal 40.

Um die mit dem Bund vereinbarte Quote so schnell wie möglich erfüllen zu können, werden die Asylwerber zunächst in Übergangsquartieren wie Schulinternaten Untergebracht. Begonnen wurde in Haslach an der Mühl (Bezirk Rohrbach). Dort sollen laut Volkshilfe, die die Flüchtlingsbetreuung im Internat der technischen Fachschule übernahm, am Nachmittag zwischen 25 und 30 Menschen ankommen und ihr Quartier beziehen.

Beginn in Haslach und Ulrichsberg

Am Mittwoch kommen dann weitere Flüchtlinge nach Haslach, insgesamt sollen 45 Menschen vorübergehend im Internat Platz finden. Und das so lange, bis mehrere weitere Quartiere der Volkshilfe im August oder Anfang September fertig adaptiert sind.

Als weitere Quartiere dienen ein ehemaliges Gasthaus in der Nähe von Ulrichsberg mit 28 Plätzen und ein ehemaliges Gasthaus in Gramastetten, das jetzt den Kinderfreunden gehört, mit 17 bis 19 Plätzen. Weitere Projekte sind in Planung, werden aber nicht genannt, bevor nicht die Gemeinde und ihre Bewohner informiert sind.

Auch Caritas will aufstocken

In allen Häusern wird es eine eigene Betreuung für die Flüchtlinge geben. Auch die Caritas wird ihre Flüchtlingsquartiere in den nächsten Wochen aufstocken, damit die Flüchtlinge aus ihren Übergangsquartieren in den Schulinternaten längerfristig einen Platz finden.

Links:

• Asyl: Hiller-Kaserne vom Tisch (ooe.ORF.at)
• Asyl: Übergangslösung in Internaten (ooe.ORF.at)
• Asylquartiere: Länder sehen Schuld bei Ministerium (ORF.at)