Plattform für Linzer Eisenbahnbrücke

Die Befürworter der Linzer Eisenbahnbrücke geben nicht auf. Zwar wurde im Gemeinderat schön vor längerer Zeit ein Beschluss für eine neue Brücke gefasst, trotzdem will eine überparteiliche Plattform die alte Brücke erhalten.

Die über 100 Jahre alte Brücke soll vielen Linzern ans Herz gewachsen sein, auch wenn sie für viele Oberösterreicher außerhalb der Landeshauptstadt nur geringe Bedeutung haben dürfte. Die Eisenbahnbrücke rostet seit Jahren und muss daher immer wieder saniert werden. Sie dient jedoch als wichtige Verkehrsverbindung für viele Pendler aus dem Mühlviertel, sofern sie aufgrund der Sanierung nicht gerade gesperrt ist.

ÖVP und FPÖ haben sich Plattform angeschlossen

Zudem ist die 375 Meter lange Brücke über die Donau ein Wahrzeichen der Landeshauptstadt, argumentieren die Befürworter. Sie haben sich jetzt in einer überparteilichen Plattform zusammengeschlossen, der sich auch die Linzer ÖVP und FPÖ angeschlossen haben. Sie wollen mit Aktionen auf den Straßen von Linz in den kommenden Wochen für den Erhalt der Eisenbahnbrücke auftreten.

5.000 Unterstützer auf Facebook

Im sozialen Internetnetzwerk Facebook hat die Plattform knapp 5.000 Unterstützer. Ihr Ziel ist eine Generalsanierung, diese soll 27,5 Millionen Euro kosten, so die Plattform. Das soll nicht mehr sein als eine neue Brücke kosten würde. Derzeit scheint es jedoch so, als würde die Plattform auf verlorenem Posten stehen. Denn im Gemeinderat wurde schon vor Monaten ein Architekturwettbewerb zum Bau einer neuen Eisenbahnbrücke ausgeschrieben.

FPÖ will Linzer abstimmen lassen

Sie soll parallel zur alten verlaufen, das wurde mit der Mehrheit von SPÖ und Grünen im Linzer Gemeinderat beschlossen. Später, nachdem die alte Brücke weggerissen wurde, soll sie auf deren Platz geschoben werden, so der Plan. Genau das will die ÖVP verhindern, die eine parallele Brücke fordert, aber die alte erhalten möchte. Die FPÖ möchte die Linzer über die alte Eisenbahnbrücke abstimmen lassen.

Und die Linzer ÖVP übt weiter Druck auf die SPÖ aus. Verkehrsstadträtin Karin Hörzing (SPÖ) soll im Gemeinderat Ergebnisse von Belastungstests der Brücke verheimlichen. Hörzing hatte nach einer Anfrage der ÖVP im Gemeinderat gemeint, für diese Informationen müsse sich die ÖVP an die Bundesbahnen wenden, bei der Stadt würden sie nicht aufliegen, was ihr die ÖVP aber nicht glaubt.

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