Diskussion um zweite Schienenachse in Linz

In der Linzer Gemeinderatssitzung am Donnerstag hat es wieder einmal Debatten um die zweite Schienenachse und die Eisenbahnbrücke gegeben. Die anderen Fraktionen warfen Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) vor, bei dem Thema ausgegrenzt zu werden.

Dies wies Luger entschieden zurück. Hintergrund ist, dass die Linz AG den Trassenabschnitt Mühlkreisbahnhof bis zur Hafenstraße gekauft hat. Für Luger stehen dahinter aber keine parteipolitischen Interessen, das Ganze sei vielmehr logisch, denn die Linz AG übernehme dann auch die weiteren Planungen für die zweite Schienenachse, argumentiert Luger.

„Entscheidung in Projekt-Beirat ausgelagert“

Die anderen Parteien sehen das durchwegs anders. Die SPÖ habe vielmehr versucht, mittels Antrag den Gemeinderat von Beratungen über die geplante zweite Straßenbahnachse abzuschneiden und die Entscheidung in einen Projekt-Beirat auszulagern. Die anderen Fraktionen stimmten dagegen.

„SPÖ-Alleingang“

ÖVP-Klubobfrau Elisabeth Manhal sagt, Bürgermeister Luger stehe einer geschlossenen Front der anderen Fraktionen gegenüber. Der Freiheitliche Gemeinderat Michael Raml ortet einen SPÖ-Alleingang und meint wörtlich, der Bürgermeister solle die Linzer nicht für dumm verkaufen.