Weiter Rätseln nach Hubschrauberabsturz

Nach wie vor unklar ist die Ursache für den Hubschrauberabsturz im Bezirk Gmunden vom Wochenende. Auch für Experten bleibt der Absturz weiterhin rätselhaft. Der 46-jährige Pilot aus Salzburg kam dabei ums Leben , die beiden Passagiere wurden schwer verletzt.

Ob dem Piloten der Sprit im Landeanflug zum Flugplatz Gschwandt bei Gmunden ausging, wie viele Zeitungen am Mittwoch spekulierten, kann offiziell niemand bestätigen. Die Absturzstelle in Kirchham befindet sich nur sechs Kilometer vom Flugplatz entfernt.

Pilot hatte kurz vor Absturz noch Funkkontakt

Unmittelbar vor dem Absturz hatte der Pilot noch Funkkontakt. Dabei soll er laut Medienberichten keinerlei Probleme gehabt haben. Einen leeren Tank als Ursache schließen auch Flugexperten des Sportfliegerklubs Salzkammergut aus. Von dort heißt es, jeder Pilot könne vor dem Start einen Flugplan ausfüllen und an den Flugplatz weitergeben. Darin gibt der Pilot an, wie lange er maximal ausbleibt. Ist er länger weg als angegeben, wird automatisch eine Suchaktion eingeleitet. Der Flugplan müsse jedoch nicht verpflichtend ausgefüllt werden.

Ob es vor dem Unglücksflug einen solchen Flugplan gab, ist unklar. Verpflichtend ist jedenfalls, ein Flugbuch mitzuführen, sagen die Flugexperten, ähnlich einem Fahrtenbuch bei Autos. Darin muss auch die getankte Spritmenge eingetragen werden. Was in dem Flugbuch des abgestürzten Hubschraubers steht, wurde noch nicht veröffentlicht.

Herzinfarkt oder Schlaganfall ausgeschlossen

Wie berichtet flog der Pilot seine beiden Passagiere, eine 49-jährige Gmundnerin und einen 45-jährigen Innviertler von Gschwandt in die Obersteiermark. Nach einem Stopp wollten sie nach Gschwandt zurückkehren. Ob ein technisches Gebrechen den Absturz auslöste ist ebenso unklar.

Laut den Sportflugexperten aus dem Salzkammergut kann ein Hubschrauber auch bei einem Motorausfall kontrolliert gelandet werden. Eine andere Ursache für den Absturz kann jedenfalls ausgeschlossen werden, der Pilot habe vor dem Absturz keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten, das ergab die Obduktion.

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