Handybetrug mit fremden Ausweisen
Der 29-jährige mutmaßliche Betrüger ging strukturiert vor: zuerst meldete er sich auf Verkaufsplattformen im Internet als Kaufinteressent - er bat die Verkäufer von Handys jeweils um Kopien der Ausweise, zur Sicherheit – wie er sagte - weil er angeblich schon öfter betrogen worden sei.
Mit Ausweiskopien Handys bestellt
Hatte er die gewünschten Daten in der Hand, brach er den Kontakt ab und nutzte die fremden Identitäten, um bei einem Mobilfunkbetreiber Verträge abzuschließen und hochwertige Handys zu bestellen. Als Zustelladresse wählte er wohlweislich nicht die eigene, sondern eine fremde: an Ort und Stelle wartete er dann auf den Paketzusteller und übernahm die Lieferungen, indem er die Kopien der ergaunerten Ausweise vorzeigte.
Angeblicher Komplize flüchtig
Der Polizei Linz gelang es jetzt, den 29-jährigen Russen auszuforschen. Ein Handy wurde noch bei ihm gefunden, 17 weitere soll er verkauft haben. Er gab an, nur im Auftrag eines anderen Russen gehandelt zu haben, der allerdings nicht auffindbar ist. Beide Männer wurden angezeigt. Der Schaden soll rund 20.000 Euro ausmachen.